Hecken

geschwungene Linie

Hecken sind in Gärten und im öffentlichen Grün nicht wegzudenken. Sie dienen zur Strukturierung, unterstützen die Wegführung, sind Sichtschutz, Lärmschutz, Windschutz und Sonnenschutz und dienen Tieren als Rückzugsort. Zur Anlage von Hecken eignen sich verschiedene Gehölze. Welche Pflanzen geeignet sind, hängt vom Ziel der Heckenanlage und dem Standort ab. Eine naturnahe Hecke oder ein Knick sollte aus einheimischen Gehölzen bestehen oder zumindest aus Kulturformen, die Blüten und Früchte liefern, die Vögeln, Insekten und Kleinsäugern Nahrung bieten. Blütenhecken sind attraktiv, wenn sie aus zwei bis fünf Arten zusammengestellt werden die sich in der Blütezeit abwechseln und so das ganze Jahr über Farbe zeigen. Eine Hecke an der Grundstücksgrenze, die als Zaunersatz oder Sichtschutz dienen soll, muss sehr dicht wachsen. Hier sind Sträucher gefragt, die sich gut in Form schneiden lassen, damit die Hecke nicht zu breit bzw. zu tief wird und zuviel Platz verbraucht. Immergrüne Hecken sind als Sichtschutz sehr beliebt, weil sie auch im Winter grün sind und blickdicht bleiben. Weit verbreitet sind Hecken aus Lebensbäumen und Scheinzypressen. Die meisten Laubgehölze verlieren im Winter ihre Blätter. Sie bilden dafür aber Blüten und Früchte, die von heimischen Tieren gefressen werden.

Achtung! Giftig!

Die meisten Heckengehölze sind giftig. Die Giftstoffe dienen den Pflanzen zur Abwehr von Fressfeinden. Darum sind sie so robust und pflegeleicht. Besonders bei Arten mit giftigen Früchten besteht aber das Risiko, dass Kinder sich durch deren Verzehr vergiften. Giftige Blätter und Triebe sind eine Gefahr für Haustiere und Nutztiere. Beispielsweise sind Vergiftungen von Landschildkröten durch trockenen Eibennadeln im Freigehege bekannt.

sommergrüne, wintergrün und immergrün

"Sommergrüne" Sträucher und Bäume bilden im Frühjahr Blätter und werfen sie im Herbst wieder ab. Ihre Blätter haben eine Lebensdauer von etwa 6 Monaten. Pflanzen, bei denen die Blätter von Frühjahr an bis zum Ende des Winters an den Zweigen bleiben werden als "wintergrün" bezeichnet. Ihre Blätter haben eine Lebensdauer von etwa 9 bis 10 Monaten und die Pflanzen sind nur einige Wochen ohne Laub. Die Blätter können aber auch schon früher fallen, wenn kalte Winde, Trockenheit oder Frost den Pflanzen zusetzen. Wenn die Blätter mehrere Jahre lang an den Zweigen bleiben, wie es z. B. bei Nadelbäumen der Fall ist, dann gibt es keinen Zeitraum, in dem die Pflanze keine Blätter hat und sie ist "immergrün".

Pflanzen für Schnitthecken

Berberitze als Hecke

Berberitzenhecke.

Buchsbaum im Bauerngarten

Buchsbaumhecke als Beeteinfassung in einem Bauerngarten.

grüne Hainbuchen-Hecke

Hecke aus Hainbuche.

Hecke aus Abendländischem Lebensbaum

Hecke aus Scheinzypresse.

Blutbuchen-Hecke

Eine Hecke aus Blutbuchen macht im Sommer viel her.

Ligusterhecke

Ligusterhecke.

Eibenhecke

Hecke aus Eibe.

Hecke aus Abendländischem Lebensbaum

Hecke aus Abendländischem Lebensbaum.

Blüten von roter Berberitze

Blüten und Früchte von roter Berberitze.

Buchsbaum als Ornament im Schloßpark

Buchsbaum als Ornament im Garten von Schloß Ludwigsburg.

Durchgang in grüner Hainbuchen-Hecke

In Buchenhecken lassen sich Durchgänge integrieren.

Triebe einer Scheinzypresse

Triebe von Lawsons Scheinzypresse.

Blätter der Blutbuche

Blätter einer Blutbuchenhecke im Sommer.

Triebe von Liguster

Triebe von Liguster.

Triebe von Eibe

Triebe einer Eibenhecke.

Zapfen des Abendländischen Lebensbaums

Die Zapfen von Thuja occidentalis sind länglich oval.

Um Schnitthecken in Form zu halten, müssen sie mindestens einmal im Jahr geschnitten werden. Dabei wird die äußere Form der Pflanzen mit einer Heckenschere in Form gebracht. Nicht alle Pflanzen sind für solche Heckengestaltungen geeignet.

Blutberberitze oder Rote Heckenberberitze 'Atropurpurea' - Berberis thunbergii 'Atropurpurea'

Es gibt etwa 500 Arten von Berberitzen. Sie sind immergrüne oder sommergrüne Sträucher und stammen aus in Asien, Südamerika, Europa und Nordafrika. Sie sind recht anspruchslos und gedeihen auch auf sandigen, nährstoffarmen Böden. Es sind verschiedene Arten udn Sorten in Kultur. Die roten Formen sind besonders beliebt.
Die Blutberberitze ist sehr frosthart, stadtklimafest und verträgt zeitweilige Trockenheit im Sommer. Dazu hat sie ein gutes Austriebsvermögen und ist sehr gut schnittverträglich.
Die Pflanzen sind dicht verzweigte, aufrecht wachsende Sträucher, die 2 bis 3 m hoch werden. An den Trieben sitzen lange, spitze Dornen. Die Blätter sind purpurrot bis rotbraun. Im Mai erscheinen gelbe bis rötliche Blütene in dichten Büscheln. Sie ziehen zahlreiche Wildbienen und Hummeln an. Aber nicht als Bienenweide ist die Berberitze wertvoll. Ihre länglichen, roten Früchte sind im Herbst und Winter eine willkommene Nahrung für Vögel und Kleinsäuger. Die finden zwischen den bedornten Trieben auch Schutz vor Fressfeinden.
Der Standort kann sonnig bis halbschattige sein mit leicht saurem und frischem Boden. Die Blätter werden im Herbst abgeworfen. Ähnliche Sorten: 'Superba' (Hybride), Atropurpurea Nana' (Zwergform bis 60 cm ) und 'Bagetelle' (Zwergform bis 40 cm).
Die Früchte sind essbar. Blätter und Rinde der Pflanzen sind aber giftig.

Gewöhnlicher Buchsbaum - Buxus sempervirens

Buchsbaum ist ein immergrünes Laubgehölz. Er hat eine gute Regenerationsfähigkeit und verzweigt sich stark. Er kann als Strauch 2 bis 4 m hoch werden. Meistens wird Buchs in der Gartengestaltung aber zu niedrigen, wegbegleitenden Hecken gezogen. Dann ist er meistens nicht mehr als hüfthoch. Er fasst in traditionallen Bauern- und Klostergärten die Beete ein und formt in Schloßgärten Ornamente.
Buchs ist gut als Formgehölz geeignet und kann zu geometrischen Formen wie Kugeln, Zylindern, Spiralen oder Kegeln erzogen werden.
Der Buchsbaum ist in allen Pflanzenteilen giftig. Schnittabfälle dürfen nicht an Haustiere oder Vieh verfüttert werden. Heute verliert der Buchsbaum als Heckenpflanze aber immer mehr an Bedeutung, weil ihm der Buchsbaumzünzler Cydalima perspectalis und das Buchsbaumsterben durch den Pilz Cylindrocladium buxicola stark zusetzen. Als Ersatz wird inzwischen häufig der Buchs-Ilex (Ilex crenata) verwendet.

Hainbuche, Weißbuche oder Hagebuche - Carpinus betulus

Die Hainbuche gehört zu den Birkengewächsen (Betulaceae). Sie ist ein bis zu 25 m hoher Laubbaum mit einer rundlichen Krone. Sie hat eine silbergraue Rinde mit Längswülsten und Furchen. Die Blätter sind eiförmig bis elliptisch, 5 - 11 cm lang, am Rand doppelt gesägt und die Spreite ist faltig. Die Hainbuche ist ein sommergrünes Gehölz. Im Herbst bekommt sie eine schöne gelbe Herbstfärbung. Weil die braunen, welken Blätter zum Teil bis zum Frühjahr an den Zweigen bleiben wird sie manchmal auch den wintergrünen Heckenpflanzen gezählt.
Der Baum wird in der Natur 10 - 20 m hoch und 7 - 12 m breit. Die Pflanzen haben einen jährlichen Zuwachs von 35 cm in der Höhe und etwa 25 - 30 cm in der Breite. Sie sind gut regenerationsfähig und lassen sich gut zu kompakten, dichten Hecken schneiden.
Hainbuchenhecken sind besonders robust. Sie vertragen saure und alkalische Böden, gedeihen auf sandigen, trockenen, nährstoffarmen Böden, sind sehr frosthart (bis -26 °C) und überstehen sogar kurzeitige Überschwemmungen. Die Pflanzen können in der Sonne oder im Schatten stehen, auch an windexponierten Stellen - und sind widerstandsfähig gegen sommerliche Hitze und Trockenheit.

Lawsons Scheinzypresse - Chamaecyparis lawsoniana

Die Scheinzypressen gehört zu den Zypressengewächsen (Cupressaceae). Charakteristisch ist, dass die kleinen Blüten, die bereits im Herbst angelegt, werden an der Spitze der Triebe sitzen. Sie sind über den ganzen Baum verteilt. Die männlichen Blüten sind keulenförmig und hellbraun oder rotbraun gefärbt. Die weiblichen Blüten sind unauffällige, rundliche, grüne Zapfen an kurzen Nebentrieben. Zur Reife im September/Oktober werden sie braun.
Es gibt 6 Arten in der Gattung. Davon werden 4 bei uns als Gartenpflanzen kultiviert. Lawsons Scheinzypresse ist besonders verbreitet. Die Art stammt aus Nordamaerika und wird dort in der Natur bis 65 m hoch. Die Wildform bildet einen langen, geraden, wenig verzweigten Stamm, der im Alter nur noch im oberen Bereich Äste trägt. In Mitteleuropa erreichen die Pflanzen Höhen von etwa 30 m. Die Krone ist schmal kegelig. Die obersten Triebe und die Triebspitzen hängen bogig über. Von der Art gibt es verschiedene Sorten.
Blaue Säulenzypresse 'Columnaris' oder 'Columnaris Glauca': Säulenförmige Scheinzypresse, die auch im Alter noch dicht verzweigt und bis unten beastet ist. Der Baum bildet eine kompakte geschlossenen Krone und wird etwa 6 - 10 m hoch und 1 - 2 m breit. Der Jahreszuwachs beträgt in der Höhe etwa 20 cm und in der Breite 5 cm. Die Blätter sind zuerst stahlblau bereift und werden später blaugrün.
Blaue Kegelzypresse 'Ellwoodii': schmal kegelförmig, langsam wachsend, 2 - 3,5 m hoch, 0,6 - 1,2 m breit mit stahlblauen Blättern.
Gelbe Kegelzypresse 'Ellwood's Gold': 2 - 3,5 m hoch, langsam wachsend, 0,6 - 1,2 m breit mit mit goldgelben Blättern.

Blut-Buche - Fagus sylvatica f. purpurea oder 'Purpurea Latifolia' oder 'Atropunicea'

Die Blutbuche ist eine Form der Rotbuche und gehört zu den Buchengewächsen (Fagaceae). In der Natur ist die Blutbuche ein großer Baum mit stark ausladenenden Hauptästen und einer gleichmäßigen, hochrunden Krone. Bei alten Bäumen können die Äste bis zum Boden herabhängen. Freistehende Exemplare können 25 bis 30 m hoch und ebenso breit werden. Die Rinde ist silbergrau und glatt.
Jungpflanzen können leicht zu dichten, sommergrünen Hecken gezogen werden. Der Jahreszuwachs liegt bei etwa 45 cm in der Höhe und 40 cm in der Breite. Durch jährlichen Schnitt bleiben die Hecken in Form. Die Pflanzen habe eine gute Regenerationsfähigkeit und treiben gut wieder aus. Die Blätter sind breit elliptisch bis oval und 5 bis 10 cm lang. Sie sind am Rand gewellt. Im Austrieb sind sie fein behaart und blutrot, später sind sie schwarzrot, kahl und glänzend. An den Boden stellen Blut-Buchen wenig Ansprüche. Sie gedeihen am besten auf frischen bis feuchten, kalkhaltigen, nährstoffreichen Böden. Der Standort sollte sonnig sein. Die Pflanzen sind sehr gut winterhart ( bis ca. -25 °C).

Gemeiner oder Gewöhnlicher Liguster, Rainweide, Zaunriegel - Ligustrum vulgare

Der Liguster ist ein locker aufrecht wachsender Strauch, der 2 bis 7 m hoch wird. In schattigen Lagen wächst er oft mit niederliegenden, einwurzelnden Trieben und bildet Ausläufer und Ableger. Sein natürliches Verbreitungsgebiet liegt in Europa, Nordafrika und Asien. Er ist winterhart bis etwa -26 °C.
Die ledrigen grünen Blätter sind 4 bis 6 cm lang und etwa 2 cm breit. Je nach Sorte ist der Liguster sommergrün bis wintergrün. Im Juni und Juli bilden sich Rispen aus weißen Blüten. Daraus entwickeln sich Fruchtstände mit erbsengroßen, schwarzen Beeren, die bis in den Winter hängen bleiben. Blätter Rinde und Beeren gelten als schwach giftig.
Der Gewöhnliche Liguster bevorzugt kalkhaltige Standorte. Die Art ist sehr anpassungsfähig und gedeiht auf trocknen bis feuchten Böden in sonniger bis schattiger Lage.
'Atrovirens': Raschwüchsiger, aufrechter Strauch, der bis 4 m hoch wird. Jahreszuwachs ca. 25 cm in der Höhe und 20 cm in der Breite. Laub im Sommer dunkelgrün bis schwarzgrün und im Winter oft violettbraun und metallisch glänzend.
'Loddense': Zwergliguster, der 70 - 100 cm hoch wird. Jahreszuwachs ca. 8 cm in der Höhe und der Breite. Laub im Sommer grün und im Winter bronzebraun.

Eibe - Taxus baccata

Die Eibengewächse(Taxaceae) bilden mit etwa 7 bis 10 Arten eine eigene Pflanzenfamile. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Nordamerika, Europa, Nordafrika und Kleinasien. Sie sind immergrüne Nadelbäume. Anders als die meisten anderen Koniferen sind sie zweihäusig. Das heißt, es gibt männliche und weibliche Pflanzen. Die Eiben bilden auch keine Zapfen, sondern einen fleischigen Samenmantel (Arillus), der einen einzelnen Samen umschließt. Er schmeckt süßlich und ist der einzige der Teil Pflanze, der nicht giftig ist. In der Regel sind die Früchte rot. Es gibt aber auch gelbfrüchtige Sorten ('Lutea', 'Fructoluteo', 'Xanthocarpa').
Die Gewöhnliche Eibe ist ein mehrstämmiger Baum oder Großstrauch, der etwa 15 m hoch wird. Die Sorten 'Dovastonii Aurea' und 'Fastigiata Aureomarginata' haben einen gelben Saum am Rand der dunkelgrünen Nadeln und sehen dadurch gelb-grün aus. Bei 'Semperaurea' sind die Nadeln goldgelb bis grüngelb.

Abendländische Lebensbaum - Thuja occidentalis

Die Thuja gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen. Sie ist immergrün, wächst verhältnismässig rasch und lässt sich gut in Form schneiden. Die Pflanzen bilden rötliche männliche und hellbraune weibliche, länglich eiförmige Zapfen.
Die Thuja ist weit verbreitet, aber es werden auch andere Koniferen mit Thuja-Arten verwechselt (z. B. Scheinzypressen). Es gibt verschiedene Sorten, die sich gut als Heckenpflanzen eignen:
'Brabant': kegelförmiger Baum, 15 - 20 m hoch und 3 - 4 m breit, Triebe frisch grün
'Columna': säulenförmiger Baum, 5 - 8 m hoch und 1,5 m breit, Triebe dunkelgrün
'Holmstrup': kegelförmiger Großstrauch, 3 - 4 m hoch und 0,8 - 1 m breit, Triebe sattgrün
'Rheingold': Strauch bis Großstrauch, 2 - 4 m hoch und 1,5 - 3 m breit, Triebe goldgelb bis bronzegelb
'Smaragd': kegelförmiger Großstrauch, 4 - 6 m hoch und 1 - 1,8 m breit, Triebe frischgrün
'Sunkist': kegelförmiger Großstrauch, 3 - 5 m hoch und 1 - 2 m breit, Triebe goldgelb

Zusätzlich gibt es einige Zwergsorten mit kugeligem Wuchs, die nur etwa 80 bis 100 cm hoch werden ('Danica', 'Tiny Tim').




Pflanzen für Blütenhecken

Bei Schnitthecken werden die Pflanzen in eine strenge geometrische Form gebracht. Nicht alle Gehölze vertragen einen solchen radikalen Schnitt. Sträucher wie Goldglöckchen, Rhododendren, Hasel oder Schneeball verszweigen sich nicht so stark und sind auch weniger schnittverträglich als die obene genannten Arten. Damit sie sich gut entwickeln und auch zur Blüte kommen, muss bei ihrem Rückschnitt auf die Knospenanlagen Rücksicht genommen werden. Darum eignen sich solche Pflanzen nur für die Anlage von Blütenhecken. Blütenhecken wachsen natürlicher, sind lockerer strukturiert und brauchen mehr Platz. Dafür bieten sie einen naturnahen Lebensraum mit vielen Blüten und Früchten für heimische Tiere.

Arten für Blütenhecken

Für Blütenhecken eignen sich alle blühenden Sträucher. Sie werden in zwei oder drei Reihen versetzt zu einander mit einem Abstand von etwa 2 bis 3 Metern gepflanzt. Je weiter der Abstand ist, desto natürlicher entwickelt sich der Habitus der einzelnen Pflanze.
Für Blütenhecken solltet ihr die Arten so kombinieren, dass die einzelnen Gehölze nach und nach blühen und fruchten und so das ganze Jahr über immer Blüten und Früchte an der Hecke zu finden sind. So finden Insekten, Vögel und Kleintiere das ganze Jahr Nahrung.
Die folgenden Pflanzen sind Beispiele für Arten, die sich für eine Blütenhecke eignen.
Blutjohannisbeere - Ribes sanguineum
Deutzie oder Maiblumenstrauch - Deutzia
Federbuschstrauch - Fothergilla major
Felsenbirne - Amelanchier
Fünffingerstrauch - Dasiphora fruticosa (Syn. Potentilla fruticosa)
Geißblatt - Lonicera
Ginster - Genista
Gemeiner Flieder - Syringa vulgaris
Goldglöckchen -
Roter Holunder - Sambucus racemosa
Schwarzer Holunder - Sambucus nigra
Gewöhnliche Mahonie - Mahonia aquifolium
Azaleen-/Rhododendron-Arten
Sanddorn - Hippophae rhamnoides
Koreanischer Schneeball - Viburnum carlesii
Spierstrauch - Spiraea
Tamariske - Tamarix sp. Eingriffeliger Weißdorn - Crataegus monogyna
Zweigriffeliger Weißdorn - Crataegus laevigata
Zierquitte - Chaenomeles: auch Scheinquitte

Oft finden Forsythien (Forsythia) und der Gagelstrauch (Kerria) Verwendung als blühende Heckenpflanzen. Beide tragen aber keine Früchte und produzieren auch keinen Pollen oder Nektar. Dasselbe gilt für Hortensien. Darum haben diese Pflanzen für einen Garten keinen biologieschen Wert.

In Blütenhecken müssen die einzelnen Pflanzen gezielt zurück und n Form geschnitten werden. Alt- und Totholz muss entfernt werden damit junge Triebe nachwachsen können. Dabei müsst ihr darauf achten, dass ihr nicht die Triebe mit den Blütenknospen wegschneidet. Manche Gehölze blühen am einjährigen Holz andere am zweijährigen. Geschnitten werden alle 2 bis 3 Jahre die abgeblühten Zweige

Pflanzen für Wildhecken

Im öffentlichen Grün oder sogenannten Straßenbegleitgrün sind Pflanzenarten zu finden, die keine Pflege benötigen. Es sind oft Wildarten, wie sie in Hecken und Knicks entlang von Weiden und Wiesen zu finden sind. Sie werden passend für den jeweiligen Standort ausgewählt, so dass sie weder gegossen noch gedüngt werden müssen. Die Gehölze dienen als Sicht- und Windschutz, sowie als Rückzugsmöglichkeit und Nahrungsquelle für wildlebende Tiere.

blühender Ginster

Ginster blüht im Mai bis Juni.

Bibernellrose mit schwarzen Hagebutten

Die Bibernellrose trägt im Herbst schwarze Früchte.

Gewöhnliche Heckenkirsche

Gewöhnlichen Heckenkirsche mit Blüten im Mai.

Früchte von Pfaffenhütchen

Unreife Früchte von Pfaffenhütchen im Juli

Gewöhnlicher Schneeball

Gewöhnlicher Schneeball im Juni

Gehölzarten für Wildfruchthecken

Die im folgenden vorgestellten Pflanzen sind einheimische Arten, die eine Bereicherung für das Ökosystem Garten darstellen. In der Blütezeit sind sie Bienenweiden. Sie bieten geschützte Plätze zum Rasten und Nisten für Vögel und Kleinsäuger. Zusätzlich dienen ihre Früchte den Tieren als Nahrung.
Einge Pflanzen sind kleiner und/oder benötigen viel Licht. Sie sind am besten am südlichen Rand der Bepflanzung aufgehoben.
Die Übergänge im Bereich von frischen zu feuchten Böden und zwischen leicht sauren bis leicht alkalischen bzw. neutralen Böden sind fließend. Darum können Pflanzen, die hier in einer Gruppe stehen auch in Kombination mit Arten aus einer anderen angepflanzt werden. Sind die Standorte für die Pflanzen aber zu ungünstig, sind sie wenig konkurrenzstark und anfällig für Krankheiten und Schädlinge.

Eine Wildschutz- oder Vogelschutzhecke sollte aus verschiedenen Arten bestehen. Bilden Wildegehölze in ihrer natürlichen Wuchsform (ungeschnitten) einen, schmalen (einreihigen) Saum entlang von Weiden, Äckern und Feldwegen, nennt man das in Norddeutschland einen Knick. Solche Naturräume bilden Verbindungen zwischen Biotopen. Sie erleichtern vorallem kleinen Tieren Wanderungen.

Heckengehölze für trockene bis feuchte Standorte mit kalkhaltigen Böden

In dieser Gruppe sind Gehölze, die kalkliebend sind oder Kalk vertragen. Sie sind nicht alle gut für extrem trockenen Standorte geeignet. Einige mögen frische bis feuchte Böden, aber keine Nässe.

Gewöhnliche Felsenmispel - Cotoneaster intergerrimus
Zweigriffeliger Weißdorn - Crataegus laevigata
Eingriffeliger Weißdorn - Crataegus monogyna
Schwarzer Ginster - Cytissus nigricans
Regensburger Ginster - Cytissus ratisbonensis
Seidelbast - Daphne mezereum
Sanddorn - Hippophae rhamnoides
Liguster, Rainweide - Ligustrum vulgare
Wildkirsche, Vogelkirsche - Prunus avium
Schlehe - Prunus spinosa
Holzbirne - Pyrus pyraster
Echter Kreuzdorn -Rhamnus cathartica
Wilde Stachelbeere -Ribes uva-crispa
Feld-Rose -Rosa arvensis
Hunds-Rose - Rosa canina
Zimt-Rose - Rosa majalis
Bibernell-Rose - Rosa pimpernellifolia
Wein-Rose - Rosa rubiginosa
Wolliger Schneeball - Viburnum lantana

Heckengehölze für trockene bis feuchte Standorte mit sauren Böden

In dieser Gruppe sind kalkfliehende Arten und solche, die im neutralen Bereich gedeihen. Einige sind sehr trockenheitsresistent, andere vertragen nur zu nasse Böden nicht.

Gewöhnliche Felsenbirne Amalanchier ovalis
Berberitze, Sauerdorn - Berberits vulgaris
Zweigriffeliger Weißdorn - Crataegus laevigata
Besen-Ginster - Cytissus scoparius
Alpen-Heckenkirsche - Lonicera alpigena
Rote Heckenkirsche - Lonicera xyclosteum
Feld-Rose -Rosa arvensis
Hunds-Rose - Rosa canina
Zimt-Rose - Rosa majalis
Echte Brombeere - Rubus fruticosus
Vogelbeere, Eberesche - Sorbus aucuparia

Heckengehölze für feuchte bis nasse Standorte mit kalkhaltigen Böden

Die folgenden Pflanzen brauchen Standorte mit feuchten Böden und zum Teil auch mit erhöhter Luftfeuchtigkeit. Einige sind in der Natur nahe Gewässern, in Auen oder im Sumpfland zu finden und vertragen zum Teil kurzzeitige Überschwemmungen und hohen Grundwasserstand.

Silberweide - Salix alba
Roter Hartriegel - Cornus sanguinea
Haselnuß - Corylus avellana
Gewöhnliche Felsenmispel - Cotoneaster integerrimus
Filzige Felsenmispel - Cotoneaster tomentosus
Pfaffenhütchen - Euonymus europea
Stechpalme - Ilex aquifolium
Alpen-Johannisbeere - Ribes alpinum
Blaue Brombeere - Rubus caesius
Fliederbeere, Schwarzer Holunder - Sambucus nigra
Gewöhnlicher Schneeball - Viburnum opulus

Heckengehölze für feuchte bis nasse Standorte mit sauren Böden

Diese Arten sind kalkfliehend und brauchen Standorte mit feuchten Böden und zum Teil auch im erhöhter Luftfeuchtigkeit. Sie sind in der Natur nahe Gewässern, in Auen oder im Sumpfland zu finden und vertragen zum Teil kurzzeitige Überschwemmungen und hohen Grundwasserstand.

Ohr-Weide - Salix aurita
Grau-Weide - Salix cinerea
Faulbaum - Frangula alnus
Stechpalme - Ilex aquifolium
Wald-Geißblatt - Lonicera periclymenum
Trauben-Kirsche - Prunus padus
Schwarze Johannisbeere - Ribes nigrum
Rote Johannisbeere - Ribes rubrum
Himbeere - Rubus idaeus
Vogelbeere, Eberesche - Sorbus aucuparia

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Literatur:

BdB-Handbuch - Wildgehölze.- Verlagsgesellschaft "Grün-ist-Leben" mbH, Pinneberg

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