In der Gattung Fritillaria gibt es etwa 140 Arten. Die Vielfalt in Form, Größe und
Farbe ist bei den Pflanzen sehr groß. Einige Arten sehen sich
unter einander aber recht ähnlich.
In den Blüten von F. imperialis, F. eduardii und F. raddeana
befinden sich jeweils sechs große Nektartropfen, die zum Beispiel
von Hummeln gerne als Nahrungsquelle genutzt werden. Alle Fritillarien
können von Lilienhähnchen befallen werden, die die Blätter fressen. Die Schäden können zum totalen Blattverlust führen.
Herkunft: Tadschikistan
Aussehen:
Diese "Zwergkaiserkrone" wird 40 bis 80 cm hoch. Die Blüten stehen auf einem Stiel und werden von einem Blattschopf überragt. Die
Blüten sind orange und in Gruppen von 2 bis 8 angeordnet. Sie erscheinen im April bis Mai. Der Pflanze fehlt der strenge Geruch
der von Fritillaria imperialis bekannt ist.
Sonstiges:
Die Pflanzen wachsen in der Natur unter Büschen und Bäumen in
Höhenlagen von 1200 bis 2100 Metern. Als Zierpflanze wird sie wenig
verwendet. Sie wird manchmal noch als Form von Fritillaria imperialis geführt.
Herkunft: Türkei, Iran, Afghanistan
Aussehen:
Die Pflanzen werden bis zu 150 cm hoch. Sie haben im
unteren Stängelbereich längliche, gewellte Blättern. Darüber
ist der glatte Stiel kahl. Er trägt einen Schopf aus weiteren Blättern
und zwischen diesen Blättern entspringen die Stiele von großen
glockenförmigen Blüten. Die Blüten hängen um den Stiel
herum nach unten. Die Blütezeit ist im April bis Ende Mai. Die Zwiebeln
sind innen hohl und riechen streng - etwa wie ein Ziegenbock.
Sonstiges:
Es gibt verschiedene Sorten in orange und gelb. ´Rubra maxima´ und ´Maxima Lutea´ haben etwas größere Blüten als die anderen Sorten.
´Vivaldi´ hat orange-gelbe Blüten. Blick in die Blüte von ´Vivaldi´
Herkunft: Europa, Kaukasus
Aussehen:
Aus der Zwiebel treibt ein dünner Stängel mitschmalen länglichen Blättern. An der Stängelspitze hängen
eine oder mehrere Blüten. Die Blüten sind rot purpurn mit weißen
Flecken, die klar abgegrenzt sein können wie die Felder auf einem Schachbrett.
Daher hat die Blume ihren Namen. Es gibt aber auch rein weiß blühende Pflanzen.
Die Pflanze wird etwa 25 bis 30 cm hoch. Die Blüte erscheint im April bis Mai.
Sonstiges:
Die Zwiebeln werden im Oktober - November etwa 10 cm tief gepflanzt. Normaler Gartenboden ist geeignet. Der Standort sollte feucht,
kühl, halbschattig bis sonnig sein. Es sind auch schöne Pflanze für den Teichrandbereich.
In der Natur kommt die Pflanze bei uns in Auwiesen und in Flachmoorwiesen vor. Die Art ist geschützt und darf nicht aus der Natur entnommen werden.
Herkunft:
Türkei
Aussehen:
Die kleinen Zwiebelpflanzen werden etwa 20 cm hoch. Die Stiele haben
nur wenige lanzettliche Blätter und tragen eine bis drei glockenförmige Blüten. Sie sind weinrot gefärbt und
haben einen breiten gelben Saum. Die Art blüht von März bis Mai.
Sonstiges:
Die Pflanzen säen sich selber aus. An ungestörten Stellen, die nicht umgegraben oder geharkt werden, entwickeln sich mit der Zeit dichte Bestände.
Die Samen können aber auch gesammelt und an anderer Stelle im Herbst ausgesät werden. Die Zwiebeln sind winterhart und treiben im Folgejahr wieder aus.
Herkunft: Syrien, Iran, Irak
Aussehen:
Bis zu 130 cm hohe Pflanze. An einem runden Stängel wachsen nach oben hin immer kleiner werdende längliche, blau-grüne
Blätter. An der Spitze ist eine Ähre aus zahlreichen, gestielten, glockenförmigen, dunkel purpurfarbenen Blüten. Die Pflanzen blühen im Mai.
Temperatur: winterhart
Sonstiges:
Die Zwiebeln müssen etwa 20 cm tief gepflanzt werden.
Ideal ist ein sonniger, windstiller Standort, damit die Pflanzen sicher stehen und über Jahre hinweg immer wieder blühen.
Die hohen Pflanzen sind anfällig gegen Wind und knicken ab. Sie sollten an einer geschützten Stelle stehen und eventuell
gestützt werden.
Bei guter Nährstoffversorgung wächst die Persiche Kaiserkrone in jedem Gartenboden.
Wie andere Fritillarien ist auch diese Art durch den Fraß des Lilienhähnchen
bedroht
Blick in die Blüten der persichen Kaiserkrone
Herkunft: Iran und Turkmenistan
Aussehen:
Aus einer Zwiebel geht ein 60 bis 100 cm hoher Stiel hervor. Er ist an der Basis mit
lanzettlichen Blättern besetzt und und trägt an der Spitze glockenförmige Blüten und einen Schopf aus
Laubblättern. Die 5 bis 20 Blüten sind grünlich cremefarben bis hell gelblich. Sie erscheinen im April bis Mai.
Sonstiges:
Im Sommer braucht die Pflanze einen sehr trockenen Standort. Sie eignet sich darum am Besten für Steingärten.
Herkunft:
Iran, Irak, Türkei
Aussehen:
Die Art treibt einen dünnen Stängel mit schmalen länglichen Blättern aus einer Zwiebel. An der Stängelspitze
hängen eine oder mehrere Blüten. Die Blüten sind dunkel purpurn mit einem grünlichen matten Schleier. Die Spitzen der Blütenblätter
sind gelb. Die Pflanze wird etwa 25 bis 30 cm hoch. Die Blüte erscheint
im April bis Mai. Die Früchte reifen bis Juni und entlassen dann ihre
Samen.
Sonstiges:
Die Zwiebeln werden im Oktober - November etwa 10 cm tief
gepflanzt. Die Pflanzen setzen Samen und und sähen sich selbst aus.
Fritillaria ulva-vulpes verwildert gut und bildet mit der Zeit größere bestände. Rechts ist eine offene Samenkapsel.
Literatur:
Bund deutscher Baumschulen (2001): BdB-Handbuch Blumenzwiebeln.- 1. Auflage, Verlagsgesellschaft "Grün ist Leben" mbH, Pinneberg
© Wilstermann-Hildebrand 2000 - 2023
Impressum
Datenschutzerklärung