Küchenkräuter und Heilkräuter aus dem eigenen Garten

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Hochbeet mit Kräutern und Salat

Im Allgemeinen gelten als Kräuter alle Pflanzen, die sich zum Würzen oder Aromatisieren von Speisen eignen oder heilende Inhaltstoffe haben. Eine genau Abgrenzung zwischen Küchenkräutern und Heilkräutern gibt es nicht, da viele Würzkräuter auch positive Wirkung auf die Gesundheit haben. Es sind aber nicht alle Heilpflanzen auch eßbar. Der Saft der Aloe wird beispielsweise nur äußerlich angewendet.

Große Kräutervielfalt

Wie viele Küchenkräuter und Heilkräuter kennt Ihr?
Bei uns in Europa sind Petersilie und Schnittlauch die am weitesten verbreiteten Küchenkräuter. Dazu kommen Basilikum, Dill, Fenchel, Bohnenkraut, Rosmarin, Thymian, Liebstöckel, Salbei und Pfefferminze, die relativ häufig verwendet werden. Kleingärtner und Hobbyköche kennen möglicherweise auch Schnittsellerie, Oregano, Majoran und Zitronenmelisse. Die bekanntesten Heilkräuter sind Kamille, Fenchel, Anis, Ringelblume und die Aloe.
Das sind schon ganz schön viele Kräutern, aber nur ein Bruchteil der gesamten Vielfalt. Selbst recht schlanke Kräuterbücher wie das aid-Heft "Heil- und Gewürzpflanzen" oder "Der Kräutergarten auf Balkon und Terrasse" von Miram Wiegele enthalten rund 80 verschiedene Kräuter. Im "Grossen GU-Pflanzenratgeber Kräuter" werden sogar über 200 vorgestellt.

Kräuter verwenden

Die Verwendung von Kräutern ist unterschiedlich. Einige sind sehr robust und behalten ihr Aroma beim Trocknen und Kochen. Andere verlieren Geschmack oder werden bitter, wenn sie zu stark erhitzt werden. Daher werden manche Kräuter nur roh verwendet und nach dem Garen über die Speisen gegeben (z.B. Basilikum) oder erst zum Schlus des Garvorgangs zugefügt (z. B. Petersilie). Andere Küchenkräuter können mitgekocht werden (z.B. Sellerie, Rosmarin und Salbei).
Von manchen Kräutern, weiß der Hobbykoch gar nicht wozu sie zu verwenden sind oder wie sie reichen oder schmecken. In den meisten Kräuterbüchern gibt es Hinweise auf die Verwendung und Kombinationsmöglichkeiten mit Gemüse, Fisch oder Fleisch.
Die Menge, in der Kräuter verwendet werden, spielt ebenfalls eine Rolle. Sowohl bei Heilkräutern, als auch bei Küchenkräutern kommt es auf die richtige Dosierung an. Einige enthaltene Substanzen können bei übermäßigem Gebrauch Nebenwirkungen wie Kopfschmerzen, Überkeit oder Durchfall verursachen. Ihr findet darum auf den Kräuterseiten von Heimbiotop auch Hinweise zu möglichen Nebenwirkungen.

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Literatur:

aid Infodienst (2011): Heil- und Gewürzpflanzen.- Bonn

B. Bohne (2014): Kräuter gärtnern.- Kosmos-Verlag, Stuttgart

G. Fischer, Krug, E. (1997): Heilkräuter und Heilpflanzen - Tabellenbuch.- VMA-Verlag, Wiesbaden

K. Greiner, A. Weber (2006): Der Große GU-Pflanzenratgeber Kräuter.- Gräfe und Unzer Verlag GmbH, München

E. Herrmann-Lejeune (1995): Unser Hausgarten.- 12. Auflage, DLG-Verlag

Lehari et al. (2008): Kräuter! Gartenspaß und Kochvergnügen mit heimischen und exotischen Kräutern.- Ulmer-Verlag, Stuttgart

P. McHoy, P. Westland (1998): Die Kräuter-Bibel - Praktische Kräuterkunde für Garten und Gesundheit.- Könemann Verlagsgesellschaft, Köln

P. Seitz (1997): Großvaters Kräuterwissen.- Kosmos-Verlag, Stuttgart

M. Wiegele (2000): Der Kräutergarten auf Balkon- und Terrasse.- Ulmer Verlag Stuttgart

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