Gattung Ixia - Ixien, Klebschwertel, Ährenschwertel, Abendblume, Mistelblume oder Miniaturgladiole

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Blüten und Blätter von Ixien

Blüten und Blätter von Ixien
Ixien in verschiednen Farben

Ixien in verschiedenen Farben

Diese kleinen, südafrikanischen Geophyten sind unter vielen Namen bekannt. Sie gehören zu den Schwertliliengewächsen und haben kleine kugelige bis einförmige Knollen als Speicherorgane. In ihrer Heimat sind sie wintergrün. Die Laubblätter sind schwertförmig.
Die ca. 40 cm hohen Blütenstände überragen das Laub. Es sind einfache oder verzweigte Ähren auf runden, langen, drahtigen Stielen. Die Blüten sind kelchförmig und können weiß, gelb, rosa oder rot gefärbt sein. Teilweise sind die Blütenblätter zu langen Röhren verwachsen. Bestäubt werden die Blüten von Bienen, Fliegen oder Käfern. Der Fruchtknoten besteht aus drei Kammern mit je 20 bis 30 Samenanlagen.

Von Juni bis August öffnen sich immer wieder neue, duftende Blüten. Der Blütenflor ist insgesamt nicht sehr üppig. Daher sollten immer mindestens 30 oder mehr Knollen zusammen gepflanzt werden.

Ixien bevorzugen heiße, sonnige Standorte. Die Knollen werden in 7 - 8 cm tiefe Pflanzlöcher gesetzt. Der Boden muss während der Wachstumszeit feucht sein. Während der Ruhephasen muss er aber ganz austrocknen. Das ist am besten bei Kübelkultur zu gewährleisten. Die Pflanzung erfolgt bereits im März oder April in Kübel. Die Ixien brauchen etwa zwei Monate bis sie austreiben und die ersten, einzelnen Blüten erscheinen Ende Juni bis Anfang Juli.

In Kultur sind diese Pflanzen bereits seit der Mitte des 17. Jahrhunderts. Vor allem in England wurden durch Kreuzung von Arten viele Kulturformen als Gartenpflanzen und Schnittblumen gezüchtet. Die Kulturformen vermehren sich durch die Bildung von Brutzwiebeln.

Heute sind bei uns in Europa nur Hybriden in Kultur, die teilweise mit Ixia paniculata bezeichnet werden. Ixia paniculata ist aber eine gelbblühende Art mit sehr langer Röhre, die den Kulturformen kaum ähnelt. In Afrika und Asien gibt es Sammler, die verschiedene Arten pflagen. Sie sind aber schwer zu kultivieren und empfindlich.
Ixien sind anfällig für Wurzelläuse. Diese können auch die Knollen befallen und durch ihre Saugtätigkeit sogar zum Absterben der Pflanzen führen.




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Literatur:

Ixia auf Wikipedia

G. Cheers (Hrsg.) (2000): Botanica - Das ABC der Pflanzen 10.000 Arten in Text und Bild.- Könemann Verlagsgsellschaft mbH, Köln

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