Autogamie bedeutet Selbstbefruchtung oder Selbstung.
Selbstbefruchtung wird in der Natur von den meisten Tieren und Pflanzen ausgeschlossen, in dem Samen und Eianlagen räumlich getrennt sind oder zeitlich versetzt vorkommen.
Bei einer Paarung zwischen zwei Individuen oder bei der Bestäubung durch eine andere Pflanze, entstehen Nachkommen, die das genetische Material beider Eltern tragen.
Dieser regelmäßige Austausch von Genmaterial ist Voraussetzung von Anpassung und Evolution.
Durch Autogamie hervorgegangene Nachkommen tragen nur das genetische Material ihrer Mütter in sich und sind sich darum gentisch ähnlicher als Geschwister aus normalen befruchtungen.
Sie sind aber keine Klone der Mutter, also nicht genetisch zu 100 % mit ihr identisch.
Einige Wasserpflanzen sind in der Lage das Gleichgewicht von im Wasser gelöstem Calciumhydrogencarbonat und Kohlensäure so zu verschieben,
dass es zur Kristallisation und Fällung von Calciumcarbonat auf ihren Blättern kommt.
Das ermöglicht ihnen auch in Wasser mit wenig freiem Kohlendioxid Photosynthese zu betreiben.
Bei der biogenen Entkalkung bilden sich weiße Kalkbeläge auf den Blättern der Pflanzen, die sich durch Aufwuchs gräulich oder grünlich verfärben können.
Als Gewinde wird der schraubig gedrehte Teil des Schneckengehäuses bezeichnet. Seine Höhe im Verhältnis zur Größe der Gehäuseöffnung und das Verhältnis von Höhe zu Breite, dienen als Bestimmungsmerkmal für Schenckenarten. Mehr Informationen zu den Gehäusemerkmalen findet Ihr hier.
Der Begriff "emers" leitet sich von emergere = "auftauchen" oder "emporkommen" ab. Er bezeichnet bei Wasser- und Sumpfpflanzen das Wachstum oberhalb bzw. außerhalb des Wassers.
Als Naht wird die spiralige Linie um das Schneckenhaus bezeichnet an dem die Windungen sich treffen. Mehr Informationen zu den Gehäusemerkmalen findet Ihr hier.
Eine Schicht im Gehäuse von Schnecken. Sie liegt unter dem Ostracum und verleiht dem Gehäuse seine Festigkeit. Es besteht aus Calciumcarbonat, das in senkrechten Calcit-Kristallen angeordnet ist. Zwischen den Kristallen ist ein Protein (Concheolin) eingelagert. Dadurch ist das Gehäuse elastischer, als wenn es aus reinem Kalk wäre. Mehr Informationen zum Gehäuseaufbau findet Ihr unter Biologie von Schnecken.
Als Parthenogenese oder Jungfernzeugung wird die Fortpflanzung von Tieren oder Pflanzen ohne Befruchtung genannt. Die Nachkommen entwickeln sich aus unbefruchteten Eizellen.
Das Hypostracum ist eine Schicht im Gehäuse einiger Schnecken. Es wird auch als Perlmutterschicht bezeichnet. Manche Schneckenarten bilden diese Schicht als dritte, innere Schicht unter dem Ostracum aus. Sie besteht aus Aragonit-Kristallen.
Zwitter sind Tiere mit männlichen und weiblichen Geschlechtsmerkmalen. Sie produzieren Spermien und Eier. Sie können andere Tiere begatten und auch selbst begattet werden. Es gibt verschiedene Typen von Zwittern. Simultanzwitter produzieren zur gleichen Zeit Eier und Spermien. Konsekutivzwitter bilden Eier und Spermien in verschiedenen Lebensabschnitten. Informationen zur Zwittrigkeit bei Schnecken findet Ihr auf der Seite über die Vermehrung von Schnecken.
Der Begriff "submers" leitet sich von submergere = "untertauchen" oder "versenken" ab. Er bezeichnet bei Wasser- und Sumpfpflanzen das Wachstum im Wassers. Die Vorsilbe "sub" bedeutet immer "unter": z.B. Sub-Unternehmer.
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