Zwiebeln werden bereits seit mehr als 4000 Jahren in Asien und im Mittelmeerraum als Gemüse, zum Würzen und als Heilkräuter angebaut.
Ursprünglich stammt die Küchenzwiebel vermutlich aus West- oder Zentralasien. Römer und Griechen züchteten gezielt neue Sorten.
Die Römer hatten verbreiteten die Kulturformen in den von ihnen kolonisierten Gebieten.
Sie hatten für Zwiebeln 3 Bezeichnungen: unio, cepa und bulbus. Von ihnen leiten sich die heutigen französischen, italienischen und spanischen Bezeichnungen für die Zwiebeln ab.
In Deutschland war die Zwiebel erst ab dem Mittelalter verbreitet. Aus Gemüse- und Kräuterbüchern geht hervor, dass es damals bereits verschiedene Zwiebeltypen gab.
Im 19. Jahrhundert wurden einige wichtige Zwiebelsorten gezüchtet.
Dazu gehören die ´Zittauer Gelbe´, die seit 1875 im Handel ist, die ´Stuttgarter Riesen´ von 1880, die ´Braunschweiger Dunkelblutrote´ und die ´Dresdner Plattrunde´.
Um 1930 wurden in Deutschland auf etwa 5000 ha Fläche Zwiebeln angebaut und durchschnittlich etwa 175 dt pro Hektar geerntet.
Heute hat Deutschland eine Zwiebelanbaufläche von etwa 8000 Hektar und es werden durchschnittlich etwa 400 dt geerntet.
Früher wurde die Gattung Allium zu den Liliecaeae gezählt. Mittlerweile sind Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch, Schalotten und ihre Verwandten, die als Zierlauch Verwendung finden, in der Familie der Alliacaea zusammengefasst. Nach der neuen wissenschaftlichen Bearbeitung wird die Gattung Allium in 15 Untergattungen mit zahlreichen Sektionen untergliedert. Es gibt etwa 700 Allium-Arten, von denen einige als Zierpflanzen und andere als Gemüse oder Kräuter in Kultur sind.
Die Zwiebelgewächse haben alle einen gestauchten Sproß, der auf eine flache Scheibe (Zwiebelboden) reduziert ist.
Aus der Unterseite der Scheibe wachsen die Wurzeln, aus der Oberseite kommen die Blätter. Die Blätter
sind an der Basis verdickt und liegen in dichten Schichten übereinander, so dass sie eine Zwiebel bilden.
In den Blattachseln bilden sich Brutzwiebeln. Beim Knoblauch werden diese als "Zehen" bezeichnet.
Während die Brutzwiebeln heranwachsen, schrumpft die Mutterzwiebel und stirbt ab, so dass beim Knoblauch am Ende nur noch ein Ballen aus
Tochterzwiebeln übrig bleibt.
Die Blüten von Zwiebeln, Porree, Bärlauch, Schnittlauch und den übrigen Arten sitzen in mehr oder
weniger dichten Dolden. Diese sind zunächst von einem dünnen, häutigen Hochblatt (Spatha) umgeben, dass zur Blühreife aufreißt.
Die Blüten sind sechszählig. Sie bilden ein Perigon.
Das heißt das Kelch- und Kronblätter gleich gefärbt und geformt sind. Die Farbpalette umfasst grünlich Töne, weiß, gelb,
rosa, rot, blau und violett.
Auch die Zwiebeln selbst können unterschiedliche gefärbt sein. Es gibt weiße, gelbe und rote Sorten. Bei den roten Zwiebeln ist in
den Zwiebelhäuten ein roter Farbstoff aus der Gruppe der Anthocyane.
Die meisten eurasischen Arten haben einen Chromosomensatz von 2x = 16.
Bei den nordamerikanischen Arten sind es hauptsächlich 2 n = 14.
Fast alle Arten mit 20 oder 22 Chromosomen stammen aus Südwestchina. Es gibt auch polyploide Formen.
Von der Küchen- und Speisezwiebel, Schalotten und Knoblauch werden die unterirdischen Teile des Sprosses, die Zwiebeln oder Bulben,
gegessen. Schnittlauch, Schnittknoblauch, Frühlingszwiebeln und Porree bilden keine Zwiebeln aus. Bei ihnen werden die Blätter
verwendet. Beim Bärlauch können alle Teile inklusive der Blüten gegessen werden. Alle diese Zwiebelarten finden für herzhafte
Speisen Verwendung.
Gedünstet genießen wir sie als Gemüse. Sie werden gefüllt. Kommen in Aufläufe oder roh
in den Salat. Man findet Zwiebeln an Bratkartoffeln, im Hamburger und auf dem Döner. Röstzwiebeln geben Hot-Dogs die richtige
Würze. Man sagt mindestens jede zweite deutsche Rezept enthalte Zwiebeln.
Am weitesten verbreitet ist die gemeine Küchenzwiebel (Allium cepa) von ihr gibt es verschiedene weiße,
gelbe, rosafarbene und rote Sorten, die mild bis sehr scharf sein können. Manche Sorten haben eine angenehme, feine Süße.
Schalotten (Allium cepa var. ascalonium) sind etwas feiner und oft mild aromatisch.
Sie dürfen nicht scharf angebraten werden, da sie sonst bitter werden.
Am besten dünstet ihr sie nur leicht glasig an oder verwendet sie roh.
Porree gehört zusammen mit Sellerie und Möhren zum klassischen Suppengrün. Mit Knoblauch lassen sich viele
Gerichte und Sossen aromatisieren. Dazu kommen Pesto und Kräuterbutter, Kräuterquark, Zwiebelbaguetts und Knobibrot und so weiter.
Frische Zwiebeln aus heimischen Anbau sind von Juni bis Oktober erhältlich.
Die verschiedenen Sorten sind unterschiedlich lange lagerbar. Porree und Frühlingszwiebeln werden am besten sofort verbraucht.
In einem feuchten Tuch eingeschlagen können sie bis zu einer Woche gelagert werden. Sie werden mit der Zeit aber weich und gelblich.
Die Sommerzwiebel ´Rossa Lunga di Firenze´ bildet im Herbst längliche, rote Bulben, die sich nach der Ernte etwa zwei Wochen halten.
Voll ausgereifte späte Speisezwiebeln können nach der Ernte Mitte Oktober bis Mitte September bis in den Mai oder Juni des Folgejahres gelagert werden.
Optimal sind sind kühle, dunkle Lager mit einer Temperatur von etwa 5 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 70 - 75%.
Die eingelagerten Zwiebeln müssen unbeschädigt und gesund sein.
Zwiebeln und Knoblauch haben ein ganz speziellen Geschmack und Geruch.
Die enthaltenen ätherischen Öle sind antimikrobiell und senken Cholesterin- und Blutzuckerspiegel.
Besonders dem Knoblauch wird auch nachgesagt, das er die kognitiven Fähigkeiten stärkt und gegen Vergesslichkeit und Demenz wirkt.
Sowohl die Küchenzwiebeln als auch der Knoblauch fanden im Alterum und im Mittelalter Verwendung als Heilpflanze.
Sie sind ein gesundes und nahrhaftes Gemüse.
Zwiebeln sind enthalten Vitamine (Vitamin B, Vitamin C, Pantothensäure (Vitamin B5)), Mineralien (Kalium, Kalzium, Phosphor), Kieselsäure, sekundäre Pflanzenstoffe
(z.B. Glukokinine) und Spurenelemente (Eisen).
Außerdem enthalten Zwiebeln, Knoblauch, Bärlauch und Co. schwefelhaltige Verbindungen wie Allicin und Isoalliin, die desinfizierende und
antiseptische Wirkung haben. Diese Substanzen sind für den typischen Zwiebelgeruch verantwortlich.
In der Naturheilkunde werden Zwiebeln und Knoblauch gegen verschiedene Leiden eingesetzt. Zwiebelkompressen sind
schmerzlindernd und werden zum Beispiel bei Insektenstichen empfohlen.
Zwiebelsirup oder Zwiebelsaft wirkt antibakteriell und entzündungshemmend bei Husten, Schnupfen, Erkältungen und Halsschmerzen.
Dafür wird eine rohe Zwiebel fein gewürfelt und in einer Tasse ein Löffel Honig dazu gegeben.
Der Honig entzieht der Zwiebel den Saft. Die so entstehende Flüssigkeit wird eingenommen.
Für einen Zwiebelwickel - z. B. gegen Ohrenschmerzen - wird eine Zwiebel in feine Würfel oder dünne Scheiben
geschnitten und auf der Heizung etwas erwärmt. Dann wird sie in ein Stofftaschentuch verpackt und mit einem Tuch oder Schal am Kopf
angebunden. Ideal ist es, wenn der Erkrankte den Kopf noch auf eine Wärmflasche legt, damit die enthaltenen Inhaltsstoffe gut verdunsten
können und in den Gehörgang dringen. Mindestens ein bis zwei Stunden - wenn möglich über Nacht - muss der Wickel drauf
bleiben. Ebenso lässt sich ein Zwiebelwickel gegen Hals- und Kopfschmerzen einsetzen.
Achtung: Das in Zwiebeln und Knoblauch enthaltende N-Propyldisulfid ist für Hunde giftig. Es zerstört ihre roten Blutkörperchen.
Alle Zwiebel-Arten brauchen lockere, fruchtbare Erde. Lößboden ist für die Kultur ideal. Auf
leichten Sandböden ist der Ertrag meist gering und bei Zwiebeln von schweren Böden ist die Haltbarkeit im Lager meist nicht gut.
Zwiebeln mögen keine frisch mit Mist gedüngten Böden und werden darum in der zweiten Tracht mit
den Schwachzehrern zusammen angebaut.
Vor dem Setzen von Sämlingen oder Steckzwiebeln wird der Boden mit 60g/m² Volldünger versorgt. Der
Nährstoffbedarf von Zwiebeln liegt bei 10 g Stickstoff, 6 g Phosphat und 20 g Kalium pro Quadratmeter.
Die besonders großen Gemüsezwiebeln wie ´Conservor´, ´Exhibition´ oder ´The Kelsae´, die bis zu 4 kg schwer werden können, brauchen besonders lange, um sich zu entwickeln.
Sie werden darum bereits im Januar oder Februar im Haus ausgesät.
Bei 5 bis 12 °C keimen sie innerhalb von 2 bis 3 Wochen.
Nach der Keimung bis zum Zwei-Blattstadium werden die Sämlinge bei etwa 15 °C kultiviert.
Danach werden sie in kleine Töpfe oder Multitopfplatten vereinzelt und bei 10 - 13°C weiter kultiviert.
Die kleineren Zwiebel-Sorten und Schalotten werden sechs bis acht Wochen später im März oder April ausgesät und ebenso vorgezogen.
Sie können ab April auch direkt mit einem Reihenabstand von 25 cm ins Freiland gesät werden. Dazu muss der Boden feinkrümelig und unkrautfrei sein.
Ab April beginnt dann die Freilandsaison der Zwiebeln nun werden Steckzwiebeln gesteckt und auch die Sämlinge aus der Vorkultur werden gepflanzt.
Beim Auspflanzen ist der Pflanzabstand an die spätere Größe der Zwiebeln anzupassen.
Gemüsezwiebeln werden sehr groß und werden auf einen Abstand von 20 x 25 cm gepflanzt.
Die kleineren Sorten kommen im Abstand von 25 x 5 - 8 cm in die Erde.
Wurde direkt ins Beet gesät müssen, die Sämlinge auf den entsprechenden Abstand vereinzelt werden.
Die Steckzwiebeln schauen nach der Pflanzung mit der Spitze aus dem Boden heraus.
Im professionellen Anbau werden Zwiebeln bis Ende Juli alle 2 - 3 Wochen mit Kali und Phosphat gedüngt.
Danach wird bis September nur noch Kalidünger gegeben. Das verbessert die Haltbarkeit im Lager.
Abhängig von der Sorte sind diese Zwiebeln zwischen Juni und Oktober erntereif. Sie müssen im Herbst vor dem ersten Frost aus dem Boden geholt werden.
Winterzwiebeln werden Mitte bis Ende August ausgesät.
Bis zum Ende der Vegetationszeit müssen sie etwa 10 cm hoch sein, damit sie den Winterüberstehen und im Frühjahr zügig weiter wachsen.
Über Winter werden sie am Besten mit einem Vlies abgedeckt. Kälte schadet Winterzwiebelsorten nicht, sie trocknen aber aus, wenn sie aus dem
gefrorenen Boden kein Wasser ziehen können, während an sonnigen Tagen Wasser über die Blätter verdunstet.
Winterzwiebeln können ab Mai geernetet werden.
Porree und Frühlingszwiebeln werden wie Zwiebeln ausgesät und pikiert. Im Freiland werden die Jungpflanzen dann so tief gepflanzt, dass der gesamte Schaft in der Erde ist.
Später werden die Reihen zusätzlich angehäufelt, weil der wohlschmeckende, weiße Teil sich unter der Erde entwickelt.
Wichtig für alle Allium-Arten eine ausreichende Bodenwärme und viel Sonne.
Während der Wachstumszeit muss immer ausreichend Wasser zur Verfügung stehen.
Regelmäßiges Hacken gegen Unkräuter und zur Lockerung des Bodens ist wichtig.
Dabei dürfen die Zwiebeln nicht beschädigt werden.
Um Nachbauschäden zu vermeiden, sollten Zwiebel frühestens nach 4 bis 5 Jahren wieder auf die Selben Flächen. Am besten
wachsen sie nach organisch gedüngten Kulturen wie Kartoffeln, Sellerie und Kohl.
Wintersteckzwiebeln können als Nachkultur von Erbsen, frühen Buschbohnen und Möhren ins Beet.
Zwiebeln, Schalottem Knoblauch und auch Porree und Schnittlauch können von verschiedenen Schädlingen, Pilzen, Viren und Bakterien befallen werden.
Hier findet ihr Informationen zu den verschiedenen Zwiebelkrankheiten.
Grundsätzlich sollte dem befall mit Schaderregern durch weiter Kulturfolgen, den Anbau in Mischkultur und gute Pflanzenhygiene vorgebeugt werden.
Die Vermehrung von Schaderregern (Pilzen, Nematoden, Bakterien) ist immer dann besonders stark, wenn eine Kultur immer wieder auf einem Beet angebaut wird.
Darum dürfen alle Kulturen immer erst nach etwa 3 bis 6 Jahren wieder auf das gleiche Beet.
In Mischkulturen finden Schädlinge ihre Wirtspflanzen oft schwerere, weil der Geruch der Nachbarpflanzen sie abschreckt oder verwirrt.
Bei großflächigen Anbau finden Insekten oder Pilze dagegen auf jedem Blatt ideale Bedingungen vor und vermehren sich darum besonders stark.
Eine ausgewogenen Düngung und vorbeugende Spritzungen mit Schachtelhalmbrühe stärken die Pflanzen.
Nährstoffmangel oder eine einseitige Überdüngung mit Stickstoff machen die Pflanzen dagegen anfälliger.
Zur Pflanzung solltet Ihr am besten nur Pflanzgut verwenden, dass auch als solches angeboten wird.
Steckzwiebeln (wie auch Pflanzkartoffeln) unterliegen sehr strengen Quarantänebestimmungen und müssen vollig frei sein von Krankheitserregern.
Sie dürfen ohne vorherige Kontrolle nicht in den Handel gebarcht werden. Diese Bestimmungen gelten für Speisezwiebeln nicht.
Das Risiko, dass Ihr Euch mit Speisezwiebeln aus dem Supermarkt Pilze in den Garten einschleppt, ist darum ungleich höher als bei zertifizierten Steckzwiebeln.
Sollten im Verlauf der Kultur Pflanzen erkranken, müssen sie sofort entfernt und vernichtet werden.
Am besten entsorgt Ihr sie über den Hausmüll.
Nicht alle Allium-Arten werden als Gemüse angebaut. Manche Arten werden auch als Zierlauch im Garten kultiviert. Auch diese Arten sind essbar, aber sie wurden im Laufe der züchterischen Bearbeitund nicht auf Geschmack, sondern nach ihrem dekorativen Wert selektiert. Sie haben besonders große, kräftig gefärbte Blüten, bilden aber meist nur wenig Laub, das dann oft auch schnell verwelkt. Die Blüten von Zierlauch können aber als essbare Dekoration in Salaten verwendet werden.
Der Ackerknoblauch ist eine ausdauernde Pflanze, die kleine Zwiebeln bildet.
Die Zwiebeln bestehen aus einem einzelnen Speicherblatt und haben darum keine Ringe.
Der wilde Ackerknoblauch hat lange, grüne, Blätter, deren Querschnitt am Grund v-förmig ist.
Die Blütenstände werden bis zu 180 cm hoch und können bis zu 500 Blüten umfassen. Es gibt verschiedene Varietäten mit weißen, rosafarbenen oder roten Blüten.
Manchmal werden Brutzwiebeln in den Blüteständen gebildet.
Der Ackerlauch ist im Mittelmerraum seit etwa 2100 v. Chr. in Kultur. Es sind drei Gemüsearten aus ihm entstanden:
- Lauch oder Porree
- Ägyptische Lauch oder Kurrat
- Elefantenknoblauch
- Perlzwiebeln
1753 wurde der Ackerknoblauch von Linné als Allium ampeloprasum beschrieben, gleichzeitig aber der kultivierte Lauch als Allium porrum bezeichnet.
Lamarck fasste 1779 die beiden Formen unter dem Namen Allium porrum zusammen.
Die Bezeichnung Allium ampeloprasum blieb aber weiter gebräuchlich, so dass sich heute beide Namen in der Literatur finden.
In der Plant List von Kew
steht Allium porrum als Synonym von Allium ampeloprasum.
Der Lauch ist eine zweijährige krautige Pflanze. Er wird etwa 60 bis 80 cm hoch.
Im Gegensatz zum wilden Ackerlauch hat Porree keine Zwiebel.
Seine linealischen Blätter sind bis 5 cm breit und auf der gesamten Länge fleischig.
Diese Form des Ackerlauchs gibt es erst etwa seit dem Ende des 16. Jahrhunderts, wobei ältere Sorten noch eine verdickte, zwiebelige Basis hatten.
Aber auch um 1960 herum war mit ´Brabanter´ noch eine zwiebelige Sorte im Handel.
Der Blütenstand steht auf einem glatten, unbelaubten Blütenstandstiel. Er ist eine vielblütige, kugelige Dolde.
Die Einzelblüten sind weiß oder hellpurpurn.
Porree wird ab März im Haus, Gewächshaus oder Frühbeetkasten ausgesät.
Ab Mai können die Jungpflanzen ins Freiland gesetzt werden.
Der Abstand zwischen den Reihen darf nicht zu knapp bemessen werden, da zwischen den Pflanzen regelmäßig gehackt werden muss.
Um längere Schäfte zu erhalten und zum Winterschutz werden die Pflanzen auch angehäufelt. Das ist bei Reihenabstanden von 40 bis 50 cm leicht möglich.
In der Reihe ist ein Abstand von 15 bis 20 cm nötig, weil die Blätter sich oben auffächern und recht viel Platz benötigen.
Beim Pflanzen werden die Setzlinge in bis zu 20 cm tiefe Löcher oder Gräben gepflanzt und gut angegossen.
Wurzeln und Blätter der Sämlinge werden nicht gekürzt.
Ab April kann auch dirket im Freiland gesät werden. Da die Samen aber lange zum Keimen brauchen und sich auch die Sämlinge nur langsam entwickeln,
ist es sehr wichtig, konkurrierendes Unkraut zu entfernen.
Außerdem haben Versuche gezeigt, dass bei Porrestangen, die als Jungpflanzen in tiefe Löcher gesetzt wurden,
im Durschnschnitt der Weißanteil etwa 3 cm länger ist, als bei direkt gesäten Pflanzen der gleichen Sorte.
Die Erträge sind bei gepflanzten und gesäten Pflanzen etwa gleich.
Bei etwa 27 Pflanzen pro Quadratmeter (12,5 x 40 - 50 cm) könnt ihr auf einem Quadratmeter etwa 4,5 - 6,5 kg ernten.
Der Ertrag ist zum einen abhängig von der Sorte und zum anderen von der Witterung.
Bei Porree gibt es einen starken Heterosis-Effekt. Das heißt, dass bei der Kreuzung von zwei reinerbigen (samenfesten) Elternlinien
der Ertrag und die Gesundheit in der Tochtergeneration (F1) deutlich verbessert wird.
Darum werden im Erwerbsanbau vor allem F1-Hybriden verwendet.
Für den Hobbyanbau werden sowohl samenfeste Sorten, als auch F1-Hybriden angeboten.
Es gibt Porree-Sorten, die schon im Sommer oder Herbst geerntet werden. Andere Sorten sind sehr frosthart und können über Winter auf dem Beet bleiben.
Sommerporree wird im Februar bis März ausgepflanzt und ab August geerntet. Geeignete Sorten sind ´Früher Sommer´,´Früher Sommer/Kilima´, ´Hilari´, ´Rally´, ´Striker´, ´Jumper´, ´Megaton´ oder ´Bavaria´.
Herbstporree wird Ende März bis Anfang April ausgesät und im September bis November geerntet. Geeignete Sorten sind hier z. B.
´Hilari´, ´Curling´, ´Striker´, ´Rally´, ´Helvetia´, Bluvetia´ ´Belton´, ´Amundo´, ´Faner´, ´De Carentan 2´, ´Elefant´ und ´Hannibal´.
Als Winterporree eignen sich nur frostharte Sorten. Sie werden Mitte April bis Anfang Mai ausgesät und dann bis zum April des Folgejahres geerntet.
Winterporresorten sind zum Beispiel ´Carentan´, ´Arkansas´, ´Belton´, ´Navajo´, ´Galvani´ und ´Hannibal´.
Die Porre-Stangen werden als Schäfte bezeichnet. Sie sind sortenabhängig zwischen 15 und 33 cm lang.
Es werden nach Schaftlänge und Blattfarbe verschiedene Sorten-Typen unterschieden, die nach alten Sorten benannt sind.
Es sind bei den Sorten sowohl alte (möglicherweise nicht mehr erhältliche) Sorten, als auch modenere F1-Hybriden für den Erwerbsanbau erwähnt.
Nicht alle sind als Portionssaatgut für Hobbygärtner erhältlich. Verbesserte Selektionen von samenfesten Sorten,
tragen oft einen Doppelnamen aus Typ/Selektion und sind als Selektionen nicht namentlich im Sortenregister eingetragen.
Die moderne Sorten der Typen haben längere Erntefenster und sind robuster.
- Bulgarische Riesen: sehr langer Schaft bis 33 cm, hellgrünes Laub, für die Ernte von August bis Oktober
> z. B. ´Lincoln´ und ´Varna´
- Schweizer Riesen: mittellanger (22 - 26 cm), dicker Schaft, mittel- bis dunkelgrünes Laub, Ernte Juli bis August
> z.B. ´Duraton´, ´Schweizer Riesen/Helvetia´, ´Schweizer Riesen/Bluvetia´, ´Schweizer Riesen/Prelina´
- Herbstriesen: Mittellanger (22 - 26 cm) Schaft, mittelgrün, Ernte Juli bis Oktober
> z.B. ´Herbstriesen´, ´Herbstriesen 2/Hannibal´, ´Herbstriesen 3/Rami´, Herbstriesen/Nebraska´, ´Herbstriesen/Kazan´, ´Herbstriesen/Agenta´, ´Herbstriesen/Snowstar´, ´Herbstriesen/Anjou´, ´Langschaft´
- Blaugrüner Herbst: Mittellanger bis langer Schaft (26 - 29 cm), mittel bis blaugrün, Ernte September bis Januar
> z.B. ´Galvani´, ´Megaton´, ´Blaugrüner Herbst/Sevilla´, ´Blaugrüner Herbst/Durina´, ´Blaugrüner Herbst/Ideal´
- Blaugrüner Winter: Überwiegend kurzer Schaft (ca. 15 cm), blaugrün bis dunkelblaugrün, Ernte November bis April
> z.B. ´Blaugrüner Winter/Farinto´, ´Blaugrüner Winter/Alberta´, ´Blaugrüner Winter/Eskimo´, ´Blaugrüner Winter/Bandit´, ´Blaugrüner Winter/Selina´,´Forrest´
- Winterriesen: feste, lange Schäfte, blaugrünes Laub, frostbeständig
> ´Winteriesen´, ´Winteriesen 2/Vernor´, ´Winterriesen/Acadia´, ´Winterriesen/Alaska´, ´Winteriesen/Tadorna´
Beim Äyptischen Lauch sind die Blätter etwa 1 cm breit und v-förmig gefaltet. An der Basis ist der Lauch etwas verdickt, bildet aber keine richtige Zwiebel. Die unterirdischen Pflanzenteile sind weiß. Die Pflanzen werden bis zu einem Meter hoch. Sie erinnern etwas an Frühlingszwiebel und werden auch als Gemüse, in Eintöpfen und im Salat so verwendet. Der Ägyptische Lauch hat ein mildes Zwiebelaroma.
Der Elefantenknoblauch ist eine Kulturform des Ackerknoblauchs, bei der eine besonders große Zwiebel herausgezüchtet wurde.
Dieser Knoblauch wird vor allem in Amerika und in Frankreich gerne gegessen.
Er bildet sehr große Knollen, in denen die einzelnen Zehen einen Durchmesser von bis zu 7 cm haben kann.
Im ersten Jahr bildet sich zunächst eine einzelne, runde Zwiebel (Monozwiebel). Aus dieser gehen dann im zweiten Jahr die großen Brutzwiebeln hervor.
Elefantenknoblauch hat ein angenehm mildes Knoblauch-Aroma und ist schwächer im Geruch als andere Knoblauch-Arten.
Perlzwiebeln sind eine Kulturform des Ackerlauchs, die viele kleine Zwiebeln an der Basis bilden.
Sie haben eine Durchmesser von 15 bis 35 mm und eine weiß bis silbrig schimmernde Außenhaut.
Sie bilden keine Ringe, weil sie aus nur einem einzelnen, verdickten Speicherblatt gebildet sind.
Die Perlzwiebel wird nur sehr selten angebaut. Häufiger sind "Silberzwiebeln" im Handel, die von der Küchenzwiebel (Allium cepa) gewonnen werden.
Im Gegensatz zu den echten Perlzwiebeln, haben die Silberzwiebeln Ringe.
Perlzwiebeln haben ein mildes Aroma und schmecken angenehm süßlich.
Die Zwiebel, die auch als Bolle, Speisezwiebel, Küchenzwiebel, Gartenzwiebel, Sommerzwiebel, Hauszwiebel oder
Gemeine Zwiebel bekannt ist, ist eine ältesten Gemüsearten in Kultur. Sie wird bereits seit 5000 Jahren angebaut.
Woher sie ursprünglich stammt ist unklar.
Es sind nur Kulturformen bekannt und eine Wildart, von der Allium cepa abstammt, konnte bisher nicht identifiziert werden.
Es werden die gewöhnliche Küchenzwiebel (Allium cepa) und die Schalotte (Allium cepa var. aggregatum) unterschieden.
Bei der Zwiebel bildet sich während der Kultur an einer Pflanze eine einzelne große Zwiebel aus.
Bei den Schalotten wachsen Cluster aus mehreren, kleineren, oft länglichen Zwiebeln heran.
Zwiebel und Schalotten bevorzugt sandigen Lehm und Lößboden in sonniger, warmer Lage.
Der Boden muss feinkrümelig und möglichst Unkrautfrei sein.
Während er Keimung und während der Hauptwachstumszeit, wenn die Pflanzen viel Laub haben, haben sie den höchsten Wasserbedarf.
Bei Trockenheit muss darum gewässert werden. Das Laub muss dann möglichst schnell abtrocknen, damit kein Pilzbefall auftreten kann.
Der ideale pH-Wert des Bodens ist für zwiebeln bei 6,5 bis 7,3.
Ein zu hoher Stickstoffgehalt des Bodens fördert übermässiges Laubwachstum auf Kosten der Zwiebelbildung.
Außerdem werden die Pflanzen anfälliger für Schädlinge.
Zwiebeln und Schalotten werden entweder aus Samen herangezogen oder als Steckzwiebeln im Frühjahr oder Herbst gepflanzt (siehe Anbau im eigenen Garten).
Erntereif sind die Pflanzen, sobald das Laub eintrocknet. Bei sehr feuchter Witterung und Risiko von Pilzbefall könnt Ihr das Abreifen beschleunigen
in dem ihr das Laub abknickt oder mit der Grabegabel die Zwiebel im Boden lockert.
Sobald das Laub trocken ist, werden die Zwiebeln dann aus dem Boden gezogen und trocknen einige Tage auf dem sonnigen Beet oder
bei nasser Witterung an einer luftige, regengeschützten Stelle. Zur Lagerung können die Zwiebeln in Bunden am Laub aufgehängt werden.
Sollen die zwiebeln in Kisten gelagert werden, werden die Blätter etwa 2 bis 3 cm über der Zwiebel abgedreht.
Voll ausgreift unbeschädigte Zwiebeln können Temperaturen bis zu - 8 °C vertragen. Werden die gefrorenen Zwiebeln jedoch berührt,
bilden sich Druckstellen, die nach dem Auftauen sofort in Fäulnis übergehen (Herrmann-Lejeune 1995).
Besser ist eine Lagerung in einem frostfreien, luftigen Raum.
Es gibt sehr viele verschiedene Zwiebelsorten. Mehr als 900 sind im europäischen Sortenregister eingetragen.
Zwiebeln können rundlich, flachrund, hochrund oder länglich sein. Sie haben weißes oder gelbliches Fleisch.
Die Zwieblhäute können durch Antocyane rosa oder rot gefärbt sein.
Kleinere zwiebeln wiegen etwa 40 - 60 g, größere bringen etwa 80 - 120 g auf die Waage.
Die großen, milden Gemüsezwiebeln wiegen über 200 g. Sie können leicht über 2 kg auf die Waage bringen.
Bei einem Umfang von etwa 40 cm wiegen Manche sogar bis zu 4 kg.
Den Weltrekord für die größte Zwiebel hält seit 2012 ein Brite.
Seine Gemüsezwiebel, die er bei einem offiziellen Wettbewerb vorstellte, wog 8,15 kg und hatte einen Durchmesser von etwa 27 cm.
Dabei soll es sich um die Sorte ´The Kelsae´ gehandelt haben.
Für den Hobbanbau werden die kleinen Küchenzwiebeln und Schalotten als Steckzwiebeln angeboten.
Einge Sorten sind auch als Saatgut erhältlich
Der Ertrag von Zwiebeln liegt bei etwa 2 bis 4 kg pro Quadratmeter. Der jährliche Verbrauch von
frischen Zwiebeln liegt in Deutschland durchschnittlich bei rund 3 kg pro Person.
Die verschiedenen Zwiebelsorten unterscheiden sich im Größe, Form, Farbe, Geschmack, Lagerfähigkeit und Winterhärte.
Für die Wahl der richtigen Sorte ist der Zwiebeltyp ausschlaggebend.
Die Entwicklung der Pflanzen ist abhängig von der Tageslänge.
Darum werden Zwiebeltypen nach der Tageslänge eingeteilt, die notwendig ist, damit sie mit der Zwiebelbildung beginnen.
Japanische Kurztag-Typen bilden bei einer Tageslänge unter 12 Stunden bereits Zwiebeln aus.
Sie eignen sich als Winterzwiebeln und frühe Sommerzwiebeln. Zu diesen Typ gehören ´Keepwell´ und ´Hykeeper´.
Zwiebeln vom Typ Rijnsburger bilden erst ab einer Tageslänge von 15 Stunden Zwiebeln aus.
s sind typische holländische Zwiebeln, die bei uns verbreitet sind. Es gibt rote und braune Sorten
mit festen, gut lagerbaren Zwiebeln.
Sie werden in Nord- und Mitteleuropa als Sommerzwiebeln verwendet. Sorten von diesem Typ sind ´Summit´, ´Sunnito´, ´Barito´, ´Drago´, ´Hybelle´ und ´Hytech´.
Rote Sorten sind z. B. ´Red Tide´ und ´Red Baron´.
Als Intermediäre Typen werden Zwiebeln bezeichnet, die bei mehr als 12 aber schon bei weniger als 15 Stunden Tageslicht Zwiebeln bilden.
Spanische Typen sind intermediär und nur unter trocknen Bedingungen für die Lagerung geeignet.
Die Sorten haben meist feste, große, runde Zwiebeln mit weißer oder brauner Schale.
Sie werden in Südeuropa, den USA, Zentralasien, Argentinien und Chile angebaut.
Typische Sorten sind ´Mallory´, ´Citation´ und ´Legend´.
Italienische Typen und ungarische Typen reifen später als die spanischen Typen und bilden kleinere Zwiebeln.
Sie sind meist braun oder rot. Solche Zwiebeln werden in den USA, Zentral- und Südeuropa und Zentralasien angebaut. Sortenbeispiele sind ´Birdie´, ´Cindel´ und ´Calibra´.
Der Amerikanische Typ bildet Zwiebeln im Langtag und hat gute Lagereigenschaften.
Die Sorten sind braun oder rot, fest und rund. Sie bilden oft ein eher schwächeres Wurzelsystem aus.
Beliebt sind diese Zwiebeln in den USA, Zentral- und Nordeuropa, Russland und im nördlichen Asien.
Typische Sorten sind ´Spirit´, ´Mustang´, ´Copra´, ´Yankee´, ´Lizzy´, ´Rawhide´, ´Tamara´, ´Vares´ und ´Patterson´. ´Redwing´ ist eine rote Sorte. ´White Wing´ist weiß.
Der Typ Pukekohe Long Keeper (PLK) ist nach einer Region in Neuseeland benannt, aus dem er ursprünglich stammt.
Diese Sorten gehören ebenfalls zu den intermediären Zwiebeln. Sie sind kleiner und sehr fest. Wegen ihrer hervorragenden
Lagereigenschaften sind sie als Importware häufig in europäischen Geschäften zu finden.
Der polnische Typ ist nur regional verbreitet. Die Zwiebeln brauchen sehr lange Tage zur Zwiebelbildung und werden nur in Osteuropa angebaut.
Eine Sorte ist ´Alonso´.
In Deutschland werden als Sä- und Steckzwiebeln Sorten angeboten, die hier bei uns gut gedeihen.
Aus anderen Ländern mitgebrachte Sorten können - müssen aber nicht - bei uns gelingen. Zu beachten ist auch, dass Pflanzen aus großen Zwiebeln (über 22 mm) schnell schießen.
Darum sind die großen Zwiebeln aus dem Supermarkt nicht gut als Pflanzware geeignet. Im Handel sind sehr viel unterschiedlcihe Sorten als Steck- oder Säzwiebel erhältlich.
´Barona´: flachrunde, frühe, weiße Zwiebel. Sie wird als Bundzwiebel mit noch grünem, frischem Laub und jungen Zwiebeln geerntet und wie Lauchzwiebeln im Ganzen verwendet.
Aussaat von März - Juli. Nicht winterhart. Nicht gut lagerbar.
´Birnenförmige´: birnenförmige, braune Zwiebel mit gelblichem Fleisch. Alte Sorte. Als Saatgut und Steckzwiebel erhältlich.
´Braunschweiger Dunkelblutrote´ oder ´Bruinswijker´: plattrunde, rotschalige Zwiebel. Gut lagerbar. Alte Sorte. als Saatgut und Steckzwiebeln erhältlich.
´Elody´: hochrunde, weiße Bundzwiebel mit dunkelgrünem Laub. Ideal für Silberzwiebeln und verwendtbar wie Lauchzwiebeln. Frosthart. Schoßfest.
Aussaat von Februar - April für die Ernte im Sommer. Aussaat im August mit Ernte ab April.
´Exhibition´: Gemüsezwiebel mit 1 bis 1,5 kg Gewicht bei Vorkultur ab Januar. Eignet sich hervorragend zum Füllen.
´Gelbe Laaer´: runde bis flachrunde, braungelbe Zwiebel mit guter Haltbarkeit.
Alte österreichische Landsorte. Aussaat von März bis Anfang Mai. Auch als Steckwiebel erhältlich.
´Hercules´: große, runde, braune Zwiebel. Scharf im Geschmack. Hoher Ertrag, schoßfest. Sehr gleichmäßig in Form und Größe. Ideal für lange Lagerung geeignet. Als Steckzwiebel erhältlich.
´La Reine´ oder ´Weiße Königin´: flachrunde, frühe, weiße Zwiebel. Das Laub junger Pflanzen kann wie Frühlingszwiebeln verwendet werden.
Die kleinen, jungen Zwiebeln sind ideal zum Einlegen. Bundzwiebel, die wie Lauchzwiebeln im Ganzen verwendet wird. Aussaat von März - April. Nicht winterhart. Nicht gut lagerbar.
´Red Ray´: rote, flachrunde bis runde Zwiebel. Scharf im Geschmack. Die gute Bewurzelung sorgt für schnelles Wachstum und guten Ertrag. Als Steckzwiebel erhältlich.
´Rosanna´: flachrunde Zwiebel. Schalenfarbe rosa bis bräunlich. Nach dem Abziehen rosa bis pink.
´Rossa Lunga di Firenze´: große, längliche, walzenförmige Bundzwiebel. Das Laub junger Pflanzen kann wie Lauchzwiebeln verwendet werden.
Aussaat von März - April. Nicht winterhart. Hält nach der Ernte nur etwa 2 Wochen.
´Rote Laaer´: runde bis flachrunde, rote Zwiebel. Gute Lagerfähigkeit. Aussaat von März bis Mai.
´Sturon´: runde Zwiebel mit gelbbrauner Schale. Ertragreich und gut lagerfähig. Für Direktsaat geeignet. Als Steckzwiebel erhältlich.
´Stuttgarter Riesen´: große, runde bis plattrunde, braune Zwiebel mit guter Haltbarkeit. Aussaat von März bis Anfang Mai. Auch als Steckzwiebel erhältlich.
´Tamara´: runde bis hochrunde, braune Zwiebel. Resistent gegen Mehltau. Wird auch als Ökosaatgut gehandelt.
´The Kelsae´: große Gemüsezwiebel. Samenfeste, schottische Züchtung aus den 1950ern, Gewicht etwa 4 kg oder schwerer. Weltrekordhalter mit mehr als 8 kg.
´Tropea Rossa Lunga´: rote, walzenförmige Zwiebel. Beleibete Sorte aus Italien weit. Als Saatgut erhältlich.
´Yankee´: hochrunde, mittelgroße bis große, braunschalige Zwiebel vom Typ Amerikaner. Resistent gegen Mehltau. Für kurze Lagerung geeignet. Wird auch als Ökosaatgut gehandelt.
´Zittauer Gelbe´: gelbe runde bis hochrunde Zwiebel. Als Saatgut erhältlich. Aussaat von März bis April.
Bei Sommerzwiebeln ist eine gut Lagerbarkeit wichtig. Winterzwiebeln können nach der Ernte generell nur kurze Zeit gelagert werden.
Sie müssen vor allem Frosthart und schoßfest sein. Als Winterzwiebeln eignen sich z. B. ´Element´, ´Bridger´, ´Radar´, ´Senshyu Yellow´, ´Silvermoon´, ´Troy´ und die roten Sorten ´Electric´ und ´Red Cross´.
Früher wurden die Schalotten als Kulturform von Allium ascalonicum betrachtet.
Diese als Eschlauch bekannte Art, wächst in der Region um Stuttgart auf Weinbergen.
Er hat schmale, längliche, kleine Zwiebeln, die tief im Boden sitzen. Die Pflanzen vermehren sich ausschließlich vegetativ.
Sie bilden nur selten Blütenstände. In denen sitzen dann kleine Bulben und sterile Blüten.
Mit den Gemüse-Schalotten hat dieser Lauch nichts zu tun.
Die Schalotte ist eine Varietät der Küchenzwiebel und werden wissenschaftlich als Allium cepa var. aggregatum bezeichnet.
Während bei der gemeinen Küchenzwiebeln auch den Steckzwiebeln einzelne, große Zwiebeln heranwachsen, bilden Schalotten mehrere kleine Zwiebeln.
Ihr Geschmack ist milder als bei der Küchenzwiebel und etwas süßlich. Es gibt gelbe (´Golden Gourmet´, ´Longdor´, ´Mikor´), weiße (´Hermine´) und rote Sorten (´Red Sun´, ´Sante´).
Im Frühjahr werden Steck-Schalotten in Reihen auf mäßig gedüngte Beete gesetzt. Der Pflanzenabstand beträgt 20 x 15 cm.
Die Spitzen der Zwiebeln schauen nach dem Pflanzen etwas aus dem Boden heraus. Im Verlauf des Sommers bilden sich 6 bis 8 gleichgroße Zwiebeln aus jeder Steckzwiebel.
Die Sorte ´Conservor´ ist als Sä-Schalotte erhältlich.
Schalotten werden bitter, wenn sie sich beim Anbraten bräunen. Sie können darum nur glasig gedünstet oder roh verwendet werden.
Lauchzwiebeln sind ausdauernde, krautge Pflanzen. Sie werden zwischen 30 und 100 cm hoch.
Sie bilden einen langen Schaft, der an der Basis weiß ist, und lange, runde, hohle Blätter.
Wie beim Porree ist die Basis auch bei der Lauchzwiebel normalerweise nicht zu einer richtigen Zwiebel verdickt.
Frühlingszwiebeln können an sonnigen bis halbschattigen Standorten auf fruchtbaren, mäßig feuchten Böden
kultiviert werden. An sonnigen Stellen entwickeln sie mehr Aroma.
Die optimale Keimtemperatur liegt bei 15 bis 25 °C. Dannn keimen die Samen innerhalb von 7 - 14 Tagen.
Frühlingszwiebeln können vorkultiviert oder direkt ins Beet gesät werden.
Die Samen werden im Abstand von 2 - 4 cm in Reihen mit einem Abstand von 25 cm ausgesät, mit etwa 0,5 cm Erde abgedeckt und feucht gehalten.
Erntereif sind die Lauchzwiebeln nach 11 - 14 Wochen.
Wenn Ihr nicht alle Pflanzen erntet, könnt Ihr die Lauchzwiebeln dauerhaft weiter kultivieren.
Im Herbst bilden die Pflanzen Nebenknospen. Sie sind winterhart.
Im Frühjahr treiben dann aus den Knospen neue Pflanzen aus. Auf diese Weise bilden sich Horste.
Im zweiten Jahr im Juli bis September bilden sich dichte weiße Blütendolden, während das Laub abstirbt. Nach der
Blüte treiben die Horste neue Blätter. Die Bestände erhalten sich selbst, breiten sich aber nicht unkontrolliert aus.
Die Vermehrung der Lauchzwiebeln ist durch Aussaat und Teilung der Horste möglich.
Nach etwa 3 Jahren solltet Ihr zu dicht gewordene Horste teilen und die kräftigsten Pflanzen neu setzen.
Ursprünglich stammt diese Zwiebelart aus Sibirien und kommt am Altai und in der Nähe des Baikalsees vor.
Sie ist vermutlich seit etwa 2000 Jahren in China in Kultur. Im 17. Jahrhundert kam sie aus Russland nach Mitteleuropa.
Lauchzwiebeln sind weltweit verbreitet. Sie werden in subtropischen Gebieten als Ersatz für die Küchenzwiebel angebaut, die in dem warmen Klima nicht gedeiht.
Es gibt verschiedenen Sorten von Lauchzwiebeln.
´Evergreen Bunching´: sehr winterfest mit weißem Schaft und Zwiebelbildung. Bei Aussaat Mitte bis Ende August nur geringe Zwiebelbildung bis zur Ernte im Frühjahr.
´Freddy´: sehr winterfeste Lauchzwiebel mit weißem Schaft und Zwiebelbildung. Für die Aussaat von März bis August.
´Ishikura Long White´: bildet einen 35 bis 45 cm langen und 2 - 3 cm dicken Schaft. Aussaat Mitte März - August, Ernte nach 80 - 90 Tagen.
´Negaro´: wüchsige Lauchzwiebel mit langem, weißem, saftigem Schaft, ohne Zwiebelbildung. Für den Freilandanbau von Frühjahr bis Herbst.
Zusätzlich können einige frühe Sommerzwiebeln (Allium cepa) wie Lauchzwiebeln verwendet werden können.
Dazu gehören zum Beispiel ´La Reine´, ´Barona´, ´Tonda Musona´ und ´Rossa Lunga die Firenze´(rote Schäfte).
Als Etagenzwiebel oder Luftzwiebel ist eine Adventivpflanzen bildende Kreuzung aus Allium cepa und Allium fistulosum bekannt. Sie wird auch als Allium fistulosum var. viviparum oder Allium cepa var. proliferum bezeichnet. Diese Pflanzen bildet Brutzwiebeln und Blüten auf ihren Blütenstandstielen. Die kleinen Brutzwiebeln fallen von den Pflanzen ab und schlagen dann an Ort und Stelle Wurzeln. In der Natur kommen diese Pflanzen nicht vor. Der Blütenstand wird etwa 90 cm hoch. Die Blüten sind klein und weiß. Es können sowohl die kleinen Brutzwiebeln als auch die größeren Zwiebeln, die sich im Boden befinden gegessen werden.
Die Blätter des Knoblauchs sind flach, etwa 30 cm lang und 2,5 cm breit. Die bis zu 60 cm hohen Blütenstände tragen
rosa-weiße Blüten und bei einigen Sorten auch Brutzwiebeln.
An der Zwiebel wächst aus jeder Knospenanlage eine Tochterzwiebeln heran. So bildet sich eine dichte Knolle aus
einzelnen, kleinen Zehen, die zusammen in eine Haut eingeschlossen sind.
Knoblauch wird entweder im Herbst von September bis Oktober oder im Frühjahr Ende März bis April gesteckt.
In der Reihe steckt Ihr die Zwiebeln auf einen Abstand von 15 cm. Der Reihenabstand beträgt 20 cm.
Die Zehen werden nur etwa 2,5 cm tief gesetzt und sollten mit der Spitze aus dem Boden schauen.
Knoblauch ist in der Kultur anspruchsvoller als Küchenzwiebeln.
Die Kultur gelingt auf nahrhaften, nicht zu schweren Böden. Warme, sonnigen Lagen sind notwendig.
Manchmal bilden sich im nur einzelne Zwiebeln und keine Knollen. Diese kann man dann im Spätherbst erneut
auspflanzen und dann im Frühajhr die Knollen erneten.
Durch Düngung lässt sich der Ertrag deutlich steigern. In der Mischkultur ist er ein guter Partner
für Gurken, Möhren, Kartoffeln, Sellerie und Tomaten. Die Kultur zusammen mit Bohnen, Erbsen und Kohl gilt als ungünstig.
Der Knoblauch ist im Geschmack und Geruch intensiver als die Küchenzwiebel. Der Grund ist die hohe Konzentration an
ätherischen Ölen, die bei 0,1 bis 0,36 % liegt und damit etwa zwanzig Mal so hoch ist wie in der Zwiebel.
Die Schwefelverbindung Alliin wird mit einem Enzym zu Allicin umgewandelt. Diese Substanz ist
Träger des Geruchs, aber auch der Bestandteil, der antimikrobiell wirkt. Ohne Geruch also keine Wirkung. Die ätherischen Öle
werden vom menschlichen Körper schnell wieder ausgeschieden. Etwa 10 % geben wir über die Lunge wieder ab. Mundgeruch nach Knoblauchverzehr ist
also eine normale "Entgiftungsreaktion".
Die antiseptischen Eigenschaften kann bei Schnitt- und Schürfwunden genutzt werden.
In feine Scheiben geschnittene Knoblauchzehen werden in sauberen Verbandsmull gewickelt und auf die Wunden gelegt.
Knoblauchsirup wirkt bei Husten. Er wird wie Zwiebelsaft hergestellt und angewendet.
8 Knoblauchzehen werden gehackt und mit 4 Esslöffeln Honig verrührt. Vom so entstehenden Saft wird
alle 2 Stunden ein Eßlöffel eingenommen.
Auch Gesichtsdampfbäder mit Knoblauch helfen bei Erkältungskrankheiten. Drei Knoblauchzehen in heißes Wasser
drücken und die Dämpfe inhalieren.
Eine Knoblauch-Haarkur wirkt gegen gereizte Kopfhaut und sorgt bei glanzlosem, matten Haar für neuen Glanz.
Dazu werden 10 Knoblauchzehen gequetscht und in 150 ml heißes Rhiznusöl gegeben. Das lässt man zwei Tage ziehen, filtert es
und füllt das Öl in eine Flasche ab. Zur Anwendung wird das Öl in die Kopfhaut einmassiert. Mit einem Handtuch umwickelt wirkt
es eine Stunde ein. Danach wird mit einem normalen Shampoo gewaschen.
Bei Zierfischen wird Knoblauch gerne als Antiparasitikum (Allium-Extrakt) dem Futter zugesetzt.
Beim Menschen wirkt Knoblauch nicht ausreichend gut gegen Wurmbefall.
Der Schnittlauch ist ein mehrjähriges, winterhartes Gewächs.
Er bildet dichte, etwa 30 cm hohe Horste aus runden, röhrenförmigen Halmen.
Die Blüten sind rosa bis lila. In Rabatten sind die blühenden Bestände sehr dekorativ. Blühender
Schnittlauch ist aber nicht so aromatisch, daher solltet Ihr die Blütenknospen entfernen, wenn ihr den Schnittlauch auch im Sommer als Würzkraut verwenden wollt.
Im Winter verwelkt das Laub. Im Frühjahr treiben die Pflanzen wieder aus. Alte Horste können durch Teilung verjüngt werden.
Das Saatgut kann ab Februar bis Mai im Topf auf der Fensterbank und später im Freiland ausgesät werden. Für die Topfkultur
sind auch Saatscheiben erhältlich. Hier ist aber die Ausbeute meist gering und die Halme kommen häufig nicht durch das Vlies.
Ich empfehle daher loses Saatgut zu verwenden. Es ist auch günstiger.
Geerntet wird das Laub, dass möglichst dicht über dem Boden abgeschnitten wird. Es wird von jedem Horst nur wenig geschnitten,
damit die Pflanzen nicht zu stark geschwächt werden.
Es gibt feinröhrige Sorten und standfestere grobröhrige Sorte. Die grobröhrigen Schnittlauchsorten können im Winter auch im Topf im haus kultiviert werden.
Schnittlauch findet als Gewürzkraut vielseitige Verwendung. Die enthaltenen Öle wirken leicht antiseptisch.
Es gibt 46 zugelassene Schnittlauchsorten, die im EU-Sortenregister eingetragen sind (Dez. 2016).
Sie unterscheiden sich in ihrer Laubfärbung und in der Dicke der Halme.
´Dolores´: fein- bis mittelgrobröhrige Sorte mit dunkelgrünem Laub, für Freiland und Wintertreiberei im Topf
´Fitlau´: mittelgrobröhrige Sorte mit dunkelgrünem Laub, für freiland und Topfkultur
´Grobi´: grobröhrige Sorte mit dunkelgrünem Laub, für Freiland und Topfkultur
´Miro´: feinröhrige Sorte mit blaugrünem Laub, für Freiland und Topfkultur, auch als Bio-Saatgut erhältlich
´Nelly´: fein- bis mittelgrobröhrige Sorte mit dunkel blau-grünem Laub, für Freilandkultur, auch als Bio-Saatgut erhältlich
´Polyfit´: grobröhrige Sorte mit dunkelgrünem Laub, für Freiland und Topfkultur, auch als Bio-Saatgut erhältlich
´Polyvert´: grobröhrige Sorte mit dunkelgrünem Laub, für Freiland und Treiberei im Topf
´Staro´: grobröhrige Sorte mit mittel- bis dunkelgrünem Laub, für Freiland und Topfkultur
´Twiggy´: feinröhriger Schnittlauch mit dunkelgrünem Laub, für die Freilandkultur
Die Blätter von Schnittknoblauch sind flach und dickfleischig und nicht rund und hohl wie bei Schnittlauch.
Das Aroma der Blätter entspricht dem von Knoblauchknollen, aber der Geruch ist nicht so intensiv.
Die Pflanzen werden etwa 40 - 60 cm hoch. Im Sommer bilden sich lockere, halbkugelige Dolden aus weißen Blüten.
Die Blüten duften süßlich.
Schnittknoblauch wird wie Schnittlauch kultiviert und geerntet. Er wird von April bis August direkt im Freiland
ausgesät. Bei 15 - 20 °C keimen die Samen nach 7 bis 14 Tagen.
In sonniger bis halbschattiger Lage auf humosen Böden entwickelt sich Schnittknoblauch am besten.
Der Boden sollte feucht, aber gut dräniert sein. Im Beet sind Dill, Möhren und Porree günstige Nachbarn.
Schnittknoblauch lässt sich aber auch in Balkonkästen und Töpfen gut halten. Ältere Horste können zur Vermehrung geteilt werden.
Der Bärlauch ist bei uns heimisch. Er ist nur schwer aus Samen zu ziehen. Es sind Kaltkeimer, die zunächst im Warmen quellen müssen und dann eine Kältephase von mehreren Wochen benötigen bevor sie austreiben. Meistens geht die Saat aber trotz der Vorbehandlung nicht auf.
Da eine Kultur schierig ist, werden die Blätter bis heute an Naturstandorten in Wäldern gesammelt.
Im Frühjahr sind Bärlauchpflanzen im Topf erhältlich. Diese können an einer schattigen Stelle in humose Erde eingesetzt werden.Sollen die Pflanzen anwachsen und sich entwickeln, dann solltet Ihr am besten von den Topfpflanzen nicht ernten.
Sie benötigen die Blätter um Reserven für den nächsten Austrieb enzulagern.
Die ersten Blätter erscheinen im Februar und März. Anders als bei den anderen
Allium-Arten, sind die Blätter beim Bärlauch deutlich in einen Stiel und eine breite Spreite gegliedert.
Die Mitttelrippe und die Seitennerven sind deutlich sichtbar.
Die Blätter werden für Salate, Suppen oder zum Beispiel als aromatischer Zusatz für Brot
(Bärlauchbrot) verwendet. Man kann daraus Pesto machen oder sie zur Zubereitung von Kräuterquark verwenden.
Außer den Blättern lassen sich auch die Zwiebeln und die weißen Blüten verwenden.
Im Mai blühen die Pflanzen und ziehen dann ihr Laub wieder ein. Im nächsten Jahr treiben sie dann wieder aus.
Diese Hybride ist eine Besonderheit. Die Pflanzen bilden sowohl verzweigte Wurzelstöcke, als auch Bulben an der
Blattbasis. Sie sind mehrjährig. Das Laub ist breit, flach und fleischig.
Die Blätter werden etwa 30 cm lang und 1 cm breit.
In Salaten und zu Suppen und Soßen sind sie sehr delikat. Der Geschmack erinnert an Schnittknoblauch.
Dei geernteten Blätter halten in einem Glas mit Wasser etwa eine Woche lang.
´Fat Leaf´, der auch als ´Quadro´ im Handel ist, wird als Saatgut für den Hobbyggärtner angeboten.
Die Aussaat ist wie bei Schnittlaich und Schnittknoblauch unkompliziert.
Die Sorte wächst in normalem durchlässigen Gartenboden, kann aber auch in größeren Töpfen und Kübeln kultiviert werden.
Im ersten Jahr solltet ihr aber nicht von den Pflanzen ernten, damit sie sich gut entwickeln können.
Ist der Winter mild, dann bleiben die grünen Blätter bis zum Frühjahr stehen.
Aber auch, wenn die Blätter verfrieren, triebt dieser lauch im Frühjahr schnell wieder aus und bildet dichte Horste.
Im zweiten Jahr bilden die Pflanzen etwa ab Juni die ersten Blüten. Diese stehen auf bis zu 90 cm hohen Stielen und
bilden violette Kugeln. Wenn Ihr die Stiele schneidet, wenn etwa zweidrittel der Knospen offen sind, halten die dekorativem Blüten sich bis zu zweieinhalb Wochen in
der Vase.
Im dritten Jahr können von einer Pflanze etwa 300 g Blätter geerntet werden.
Bis zum fünften Jahr nach der Aussaat nehmen die Pflanzen immer mehr an Masse
zu. Bis zu 500 g könnt Ihr dann jährlich von jeder einzelnen Pflanze ernten.
Bis zu 15 Jahre kann "Fat Leaf" an einem Standort stehen. Durch Teilung lässt sich die Pflanze leicht
vermehren.
Literatur:
Fischer, g., Krug, E. (1997): Heilkräuter und Heilpflanzen - Tabellenbuch.- VMA-Verlag, Wiesbaden
N. Friesen, R. M. Fritsch, S. Pollner, F. R. Blattner (2000): Molecular
and Morphological Evidence for an Origin of the Aberrant Genus Milula within Himalayan Species of Allium (Alliacae).- Molecular Phylogenetics and Evolution Vol. 17, No. 2, November, pp. 209-218
N. Friesen, R. M. Fritsch, F. R. Blattner (2006): Phylogeny and new
intrageneric classification of Allium (Alliaceae) based an nuclear ribosomal DNA IRS sequences.- Aliso 22, pp. 372 - 395
E. Herrmann-Lejeune (1995): Unser Hausgarten.- 12. Auflage, DLG-Verlag
P. McHoy, P. Westland (1998): Die Kräuter-Bibel - Praktische Kräuterkunde für Garten und Gesundheit.- Könemann Verlagsgesellschaft, Köln
Alles beginnt mit der Züchtung (Bejo-News)
© Wilstermann-Hildebrand 2000 - 2023
Impressum
Datenschutzerklärung