Die Gattung Corydalis gehört zur Familie der Erdrauchgewächse (Fumariaceae)
und ist nahe mit dem Tränenden Herz (Lamprocapnos),
den Kletternden Herblumen (Dactylicapnos) und den Herzblumen (Dicentra) verwandt.
In der Gattung gibt es 650 bis 700 Arten in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel.
Sie sind ausdauernde Pflanzen mit Wurzelknollen oder Rhizomen. Die Blütens sind schmale Röhren mit einem nach hinten gerichteten Sporn.
Sie sind in ähren angeordnet und rosa, blaßviolett, cremefarben oder blau (z. B. Corydalis flexuosa, Corydalis cashmeriana).
Der Gelbe Lerchensporn und der Blaßgelbe Lerchensporn werden in die Gattung Pseudofumaria eingeordnet.
Lerchensporn blüht bei uns im Frühjahr zusammen mit Krokussen, Hyazinthen und Narzissen.
Synonyme:
Corydalis decipiens Schott, Nyman & Kotschy
Capnoides pumila (Host) Kuntze
Corydalis lobelii Tausch ex Hoppe
Corydalis pseudopumila Schur
Fumaria pumila Host
Herkunft:
Europa bis Balkanhalbinsel
Aussehen:
Es handelt sich um kleine Stauden mit rundlichen Speicherknollen. Sie haben einen horstigen Wuchs udn werden 10 bis 20 cm hoch.
Die blaugrau-grünen Blätter sind wechselständig und doppelt gefiederte. Die Fiederblättchen sind elliptisch und am Rand gekerbt.
Die Blüten sind hellviolett. Die Blütezeit reicht von März - Anfang Mai.
Sonstiges:
Die Art ist bei uns nicht gefährdet.
Synonyme:
Corydalis bulbosa
Herkunft:
Europa bis Sibirien
Aussehen:
Der Gefingerte Lerchensporn ist ein horstbildendr ausdauernder Geophyt mit einer knolligen Speicherwurzel. Die Pflanzen werden bis zu 30 cm hoch.
An der Basis der Stängel sind schupigge Niederblätter. Die blaugrünen Laubblätter sind gefiedert.
Die Blüte ist abhängig von der Sorte blaßviolett bis kräftig rot. Die Blütezeit reicht von März - Mai.
Sonstiges:
Es sind 5 Unterarten des Gefingerten Lerchensporns bekannt.
Corydalis solida subsp. solida
Corydalis solida subsp. laxa (Fries) Nordstedt:
Schweden, teilweise als Hybride Corydalis pumila × C. solida klassifiziert
Corydalis solida subsp. densiflora (C. Presl) Hayek:
Süditalien, in Sizilien und Algerien
Corydalis solida subsp. incisa Lidén:
Gebirge der Balkanhalbinsel in Griechenland, im früheren Jugoslawien und in Albanien
Corydalis solida subsp. oligantha (Trinajstic) Greuter & Burdet:
Insel Brac in Dalmatien
Corydalis solida subsp. slivenensis (Velen.) Hayek:
Bulgarien, im früheren Jugoslawien, in Griechenland und im europäischen Teil der Türkei
Corydalis solida subsp. subremota Popov ex Lidén & Zetterlund:
Sibirien (Krasnojarsk)
In Kultur sind verschiedene Sorten.
Literatur:
G. Cheers (Hrsg.) (2000): Botanica - Das ABC der Pflanzen 10.000 Arten in Text und Bild.- Könemann Verlagsgsellschaft mbH, Köln
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