Die Litschi-Tomate stammt aus Mittelamerika. Sie ist eine einjährige
Pflanze aus der Familie der Nachtschattengewächse. Ihre weißen Blüten
erinnern an die von Kartoffeln.
Die gesamte Pflanzen trägt an allen Pflanzenteilen scharfe Stacheln.
Auf den Blattrippen werden sie bis zu 4 cm lang. An den Stängeln und
den Kelchblättern sind sie kürzer. Die Litschi-Tomate wird etwa 150 cm
hoch und etwa 100 bis 120 cm breit. Sie braucht eine stabile Stütze.
Wegen der Stacheln sollte man sie nicht gerade an eine oft
frequentierte Stelle pflanzen. Es sticht schon bei leichter Berührung
durch Hemd und Jeans.
Aus den zahlreichen Blüten, die sich ab etwa Anfang Juli bilden,
entwickeln sich ovale bis runde Früchte. Die ersten sind noch etwas
kleiner, die späteren Früchte sind 2 - 3 cm im Durchmesser. Sie reifen
von grün über gelb-orange zu rot. Die reifen Früchte lassen sich leicht
ablösen. Die stacheligen Kelchblätter trocknen ein und ziehen sich
zurück, so dass man die Früchte gut erreichen kann. Bei uns waren die
ersten kleinen Früchte Ende August rot. Die frisch geernteten
Früchte sind etwas klebrig, wie man es von Andenbeeren (Physalis)
kennt. Im Geschmack erinnern sie mich an eine Mischung aus Tomaten und
Andenbeere. Vom Händler wird er als "fruchtig-kirschähnlich"
beschrieben. Lecker sind sie auf jeden Fall. Die Pflanzen sind sehr
ertragreich. Die Früchte eignen sich zum Naschen direkt von der
Pflanze, können aber auch zu Marmelade oder LikÖr verarbeitet werden.
Die Pflanzen müssen nicht ausgegeizt oder geschnitten werden und
wachsen im Gartenboden oder in großen Kübeln. Wir hatten Sie im
Gewächshaus stehen. Nahe der Tür sind sie aber wegen der Stacheln nicht
gut untergebracht.
Aus den Früchten können Samen für die Aussaat im nächsten Jahr gewonnen werden. Dazu müssen diese aber gut ausreifen.
beginnende Fruchtreife und reife Frucht
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